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„Die einzigen Gründe, warum ich nach Reudnitz fahre, sind der Kaffee im Gustav H., der Kuchen im EspressoZackZack, Neujahrspartys im 4Rooms, Grillabende im Lene-Voigt-Park, Hot Dogs im Späti und früher vielleicht mal noch das Kajütenquiz – aber sonst…“. Dabei sollte man eigentlich noch viel mehr kennen, wenn man direkt um die Ecke wohnt. „Ich denke, du wohnst im Zentrum?“ „An der Grenze. Reudnitz klingt einfach besser“. Und, obwohl man schon lang in dieser Gegend wohnt, kennt man trotzdem noch nicht alles. Damit das Stadtteilgedächtnis demnächst noch besser wird und man sich auch mal in die entlegenen Stadtviertel von Leipzig traut, erforschen und planen Antje Rademacker und Diana Wesser gemeinsam kleine Stadtteilexpeditionen. Wer sich an Spaziergängen und Sonntagsausflügen erfreut, sollte sich diesen geführten Rundgängen durch die speziellen Stadtviertel anschließen. Momentan stromern die „Leipziger Stadtteilexpeditions„-Experten durch Reudnitz oder, wie man am dunklen Ende sagt: Detroitnitz. Dabei geht es nicht darum, sich einer langweiligen Stadtführung anzuschließen und dem roten Regenschirm zu folgen, sondern viel mehr darum, Geschichten zu sammeln, gemeinsam den Stadtteil zu erleben und auch zu Gast in Cafés, Wohnungen, Läden oder Ateliers zu sein. Denn in jeden Rundgang werden kleine Zwischenstationen eingebaut. Stadtplan in die Hand und los gehts! Beim letzten Projekt „Offene Wohnungstüren auf der Eisenbahnstraße“ wurde jeder, der vorbei kam direkt nach Hause zu Kaffee, Zigaretten, Schokolade oder Wohnung streichen, eingeladen. Denn, wer braucht schon Stadtführer oder Reisebücher, wenn man direkt bei denen, die sich auskennen und in der Gegend wohnen, anklopfen und nachfragen kann? Im Urlaub verlässt man sich schließlich auch auf die Aussagen von Einheimischen über die besten Pizzerien, Cafés, Hausweine und schönste Straßen, anstatt auf den zerknickten Reiseführer von vor 5 Jahren. Warum nicht auch einfach mal selbst in Leipzig nachfragen und sich die besten Empfehlungen direkt aus der Umgebung holen. Die Idee hinter den Stadtteilexpeditionen ist schön und einfach. Gemeinsam die Hood entdecken, an Türen klopfen und auf Gastfreundschaft stoßen. Das macht besonders auf der Eisenbahnstraße mehr Sinn als sich auf Fernsehberichte zu verlassen. Solche Geschichten sammeln Anja und Diana auf ihren Touren. Schreiben sie auf und kleben sie an ihre temporären Bürowände. „Wir tauschen Geschichten gegen Kuchen“. Eigentlich wollten wir ja nur zum Sonntag Kuchen essen und in gemütlicher Runde einen Kaffee trinken aber dann erzählen wir von brennenden Autos mitten in der Nacht, hören von Kuchengärten, alten Stadtgrenzen und den noch unbesuchten Stadtvierteln. „Ich würde mir Lindenau näher ansehen“. „Das ist langweilig. Viel spannender ist ja Eutritzsch oder Leutzsch“. So viel darf verraten werden: Nächstes Jahr dreht sich dann alles um GRÜNAU. Wer sich den Expeditionen, Rucksack und Proviant erlaubt, anschließen will, sollte den Leipziger Stadtteilexpeditionen folgen.

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_MG_8337Unbenannter Export9 [Schwarz-weiß Aufnahmen der Fischladen-Fassade von: Geheimtipp Leipzig.]

26.11.2015: REUDNITZ INTIM! – Wanderung entlang der Grenzen von Reudnitz. 17.00-19.00Uhr. Start: Fischladen, Dresdner Straße 49.
28.11.2015: Expedition Reudnitz Nordnordost. 13 Uhr & 17 Uhr.
Start: Fischladen, Dresdner Straße 49.
 

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Kommentare

  1. […] Bloggerin von ‚annabelle sagt‘ hat uns am vergangenen Sonntag zum Tauschcafé besucht. Hier könnt ihr ihren persönlich Eindruck nachlesen. Wie […]