Happy Dienstag. Die März-, also eher Sommerferien beginnen wundervoll bei Tante Annabelle. Herr Kartoffelwasser hat jetzt seine letzte Prüfung geschrieben und darf seine freie Zeit in Leipzig bei seiner schrulligen Tante verbringen. Diese leistet ihm dabei natürlich gern Gesellschaft. Zum Frühstück gibt es frische Brötchen (die man vorher noch selbst holen muss), Marmelade und Erdbeeren. Als Ferienkind darf man auf dem Balkon in der Sonne sitzen, bei Tumblr abhängen und bekommt erfrischende Himbeer-Minze-Mocktails gereicht. Wenn es draußen endlich warm genug ist, wird man dann auf eine Radtour zum Elster-Kanal eingeladen. Drei Stunden lang einfach nichts machen – außer: Auf dem Holzsteg liegen, Musik hören, einen LUKAS Briegel essen, die Enten damit füttern, Christoph Hein lesen und Jogger beobachten. Da kommt der Steg schon mal ins Schwanken, wenn wir bei Jason Derulos „Talk Dirty“ mitsingen. Und man staunt: Auf dem Wasser ist ganz schön viel los. Jungs auf Kanutour, Motorboote, Sportler, Enten und Hunde, die nach Enten jagen. (In dem Kanal kann man übrigens auch baden. Sollte man aber nicht. Aber gut. Das ist eine andere Geschichte.) „Langsam wirds aber ganz schön frisch oder?“ „Wir haben ja noch Zuckerkringel. Wollen wir uns dazu noch einen Kaffee holen?“ Fast. Zum Aufwärmen gönnen wir uns noch einen Power Chai an der Sachsenbrücke und beobachten die Seifenblasen-Aktion. Wie lang sind nochmal Ferien? Denn von mir aus könnte das jeden Tag so sein.
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