Header_annabelle sagt
das leipziger lifestyle magazin. ein hoch auf die kreativen dieser stadt!

das universum weiß es doch auch nicht. wie ihm gerade so ist.

[Anzeige.] Wenn 600, in Regenfolie eingewickelte, Leipziger und Leipzigerinnen zum Freitagabend dem Regen trotzen, dann ist es wieder Zeit für den XV. Grand Slam of Saxony auf der Parkbühne am GeyserHaus. Absagen? Kommt nicht in Frage. Nur die Harten kommen in den Garten. Die erfolgreichsten sächsischen Poetinnen und Poeten der vergangenen Saison treten gegeneinander an und beweisen dem Publikum mit Wortgewandt und Ausstrahlung, wer sich nach diesem Abend ein Jahr lang mit dem Titel des sächsischen Meisters schmücken und als sächsische Vertretung zum SLAM 2018 – die deutschsprachigen Poetry Slam Meisterschaften nach Zürich fahren darf. Dem Regen ist dieser großer Abend ziemlich egal. Aber die Gäste des Abends scheint es nicht zu stören. In mehreren aufeinanderfolgenden Runden treten immer wieder zwei Slamer gegeneinander an, um die Gunst des Publikums für sich zu gewinnen. Ein Punktesystem entscheidet. Zettel hoch, jetzt wird zusammengerechnet.

Zehn sächsische Slams schicken ihre Favoriten ins Rennen und hoffen auf den großen Sieg. Der Leipziger Endgegner André Herrmann sitzt am Laptop, spielt „noch immer wütend“ Jingles ein, während Nils Straatmann, natürlich ebenfalls Slam-Poet, als Moderator des Abends die kleinen Pausen mit amüsanten Geschichten überbrückt oder auch gern mal ein Bier Richtung Publikum verteilt. Eigentlich gar keine schlechte Idee, denke ich mir und tippe eine Nachricht an André. Bei Instagram lesen die jungen Leute ja gleich ihre Fan-Anfragen. „Gibts Bier bei euch?“, frage ich. Er: „Wie jetzt? Komm zur Bühne.“ – so kommt man auch während der Show noch zu einem Freigetränk. Danke dafür. Ebenfalls über ein kleines Geschenk konnte sich der Herr mit den zwei gebrochenen Füßen in der Pause freuen. Der Satz „Warum 2018 so ein gutes Jahr für dich war“ sollte im Laufe des Abends beantwortet werden. „Zwei gebrochene Füße aber nicht das Genick“ gewinnen die Flasche Tullamore Dew Whiskey. Natürlich kein Zufall, denn die irische Whisky Distillery Tullamore D.E.W. steht als großer Fan und Sponsor hinter diesem Abend und unterstützt seit vielen Jahren die Poetry Slam-Szene.

Doch so langsam wird es für Sophia Szymulla (Livelyrix, Leipzig), Bonny Lycen (Topical Island Poetry Slam, Leipzig), Hank M. Flemming (Brandsätze – Poetry Slam, Zwickau), Gerrard Schueft (Wortscharmützel, Chemnitz), David Klein (Livelyrix, Dresden), Mike Altmann (Poetry Slam, Zittau), Thomas Jurisch (Wordka, Görlitz) und noch viele weitere Poeten wird es langsam ernst auf und hinter der Bühne. Denn das Publikum entscheidet gnadenlos. Von amüsant bis ernst. Von Fantasie bis Wirklichkeit. Jeder Text unterscheidet sich. Aber am Ende gibt es nur einen klaren Sieger und der lautet: David Klein. Herzlichen Glückwunsch. Das Bier ist leer und voll mit Gedanken wird es Zeit für den Heimweg. Immerhin regnet es schon gar nicht mehr. P.S.: Wer von den Livelyrix Slams nicht genug bekommt, startet am 20. September im Neuen Schauspiel Leipzig zum „Westslam“ in die neue Saison.

[*Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Kooperation. Sie ist mit freundlicher Unterstützung mit der irischen Whisky Distillery Tullamore D.E.W. entstanden.]

abgelegt unter anzeige leipzig party