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could it stay with me the whole day long…

Cospudener SeeNach Anbaden kommt Sommer! Wenn die kleine, gelbe Zitrone vor dem Haus steht und wie wild hupt, wissen wir Bescheid. Ab an den Cospudener See. Genug gearbeitet! Schließlich hat die Woche doch erst begonnen. Wir entdecken eine kleine, gemütliche Stelle am Oststrand, die direkt zum Verweilen einlädt. Decke ausschütteln, Bier auf („Wenn das jemand gerade sehen würde… mit Bifi und Bier am Strand!“) und den Sonnenuntergang anschauen. „Rein mit uns ins Wasser, Rosi“. So ganz ohne Arbeit kommen wir dann aber doch nicht aus. Mit der kleinen Schere bewaffnet, schleicht sich die FlamingoKatze in Richtung Gebüsch. Schnipp, Schnapp. Da waren die Gräser ab… aber keine Sorge. Die erfüllen noch einen guten Zweck als Requisiten in dieser Woche.

Was wir ja schon ewig testen wollten: Den Heimathafen auf der Könneritzstraße. Der letzte Tisch im Freisitz gehört uns. Tatsächlich sieht nicht nur auf den Bildern alles so schön aus, sondern auch in Wirklichkeit. Die Plätze an der Elster sind natürlich begehrt, keine Frage. Einheitlich entscheiden wir uns für die hausgemachte Limonade mit frischem Obst. „Nehmt ihr nicht die mit Gin?“ „Anne, es ist unter der Woche. Da trinkt man doch keinen Alkohol“. Verwirrung. Wie jetzt? „Auf uns und vor allem auf Kikis Abschlussarbeit“. Mit viel Hunger im Bauch (ja, wir mussten schon lang warten) stürzen wir uns auf die Elsterbrote aka Flammkuchen. Aber die hatten es wirklich in sich. Knusprig, lecker und warm. Gierig wie wir eben sind, können wir auch kaum den Nachtisch abwarten. „Entschuldigung, könnten wir noch die Pancakes bekommen?“. Am Ende sind die Augen wieder größer als der Appetit. „Ich schaffs nicht“. Gut, dass man dann doch in der Mädchenrunde immer jemanden findet, der noch nicht probiert hat. Nach einem Gösser geht es dann anch Hause. Schön wars! Nur beim nächsten Mal wissen wir: Den größeren Geldbeutel mitbringen und vorher ein kleines Schnittchen essen.

„Ist das gerade frisch geworden?“ – und das mitten in der Sommerwoche. Wahrscheinlich haben wir uns bei unserem Interview für die Abschlussarbeit so in Rage geredet, dass wir gar nicht bemerkt haben, wie kühl es doch zwischenzeitlich geworden ist. Brr! Aber egal, wie warm oder kalt es auch in dieser Woche wird. Der Donnerstag ist seit Wochen fest eingeplant. Wir schließen uns einen Tag lang im Studio Leipzig am Ende der William-Zipperer-Straße ein. (Da, wo nicht einmal Lieferdienste hinfinden!) Ein lang gehegter Wunsch wird endlich wahr. Die FlamingoMietz bekommt ihr eigenes Lookbook-Shooting. So wie man sich das eben vorstellt. Cleanes Setting (Achtung, die Gräser kommen zum Einsatz!), ein wunderschönes Model (Ach, Emily! Wir sind alle ganz verliebt!), eine Hair- & MakeUp Artistin (Welcome on board, Jule!), eine tolle Fotografin (Hello Susann!), Klamotten und ganz viel Glitzer Glitzer. Extra für das neue Shooting wurde der Schmiedeofen nochmal angefeuert und neue kleine Ohr-Steckerchen und Ketten für die Premium Kollektion entworfen und vorbereitet. Kein Shooting ohne geometrischen Schmuck. Auf den kommt es schließlich an! Licht, Model und Fotografin – alle auf Position. Knapp 1200 Fotos später, ist es geschafft. Wie anstrengend so ein Tag aber auch sein kann, merken wir dann erst nach den vergangenen acht Stunden. Puh! Aber Zeit zum Durchatmen gibt es später! IT’S A WRAP! Oh, ihr dürfte gespannt sein… denn zu dem passenden Lookbook gibt es im September noch eine Überraschung. Stay tuned!

Die restliche Arbeit nehmen wir uns mit für die Zugfahrt, denn für das Wochenende steht ein kleiner Festivalbesuch auf dem Plan. Das Kosmonaut Festival startet in Chemnitz, direkt am Stausee Oberrabenstein. Also fast nur eine handbreit vom elterlichen Zuhause entfernt. Also wirklich nur fast. Denn auf dem Weg nach „oben“ kapitulieren wir mit dem Wegbier in der Hand. „Komm, wir rufen uns ein Taxi“. Das hatte aber alles seine Gründe! Sonst wären wir zu spät zu den Editors gekommen. Das will ja niemand! Dafür ist die Schlange am Eingang trotzdem noch ellenlang. (Immer wieder frage ich mich: Wozu hat der Typ vor mir ein Butterfly in seiner Festivalausrüstung?) Der Stausee hat sich mal wieder in eine wundervoll, liebevoll gestaltete Festivallandschaft verwandelt mit Herzblatt-Bühne, Badestationen, Tretbooten, gold umwickelten Bäumen, Regenschirmen, die von den Bäumen hängen, tollen Foodie-Ständen und Radler für 1,50€. Beschwippst wird man davon zwar nicht aber es schmeckt! Von den Editors geht es direkt weiter zu Deichkind und veganen Burgern. Für mich steht der geheime Headliner schon am Freitag fest: Die Nutella-Waffel. Die gibt es direkt auch am Samstag. Das Wetter hält auch am zweiten Tag. Wir können es kaum glauben. Nach nur einem kurzen Regenschirm-Moment können wir die Regencapes wieder auspacken. Wie jetzt? Keine Unwetterwarnung? Allerallerschönster Moment: Laut mitsingen zur Höchsten Eisenbahn. Ach, Francesco und Moritz! Bilderbuch und Annenmaykantereit finden wir auch toll! Genau wie unsere kleine Kosmonautival-Gäng. Den Heimweg sind wir übrigens dann aber gelaufen. War ja gar nicht so weit. Aber wer war denn jetzt geheimer Headliner? Ach, ja. Die Beginner. Unser Ohrwurm bis heute: Fruchtmax & Hugo Nameless – WKMSNSHG (Ron & Shusta Remix) feat. Haiyti & Trettman. Eieiei, das sorgte auch in der S-Bahn Richtung Leipzig noch für Aufregung. Reisegruppe Elend ist gelandet! Ab ins Bett mit uns…

Na, noch nicht ganz zum Sonntag. Es ist ja noch lang hell. Schnell die Tasche Zuhause abwerfen und weiter. Denn der „Sonntagskind Chor“ wartet in der Helmholtzschule auf mich. Just ladies! Was steht an? Neue Gruppenfotos und Fotos der Stimmgruppen. „Einmal der Alt vortreten, bitte!“. Zum WarmUp darf ich mir aber erstmal die neuesten Lieder anhören. Im Repertoire haben die Ladies sogar „Altes Fieber“ von den Toten Hosen und „Shake it off“ von Taylor Swift. „Bitte singt nur noch Taylor für mich“. Schüchternen Mädchengesang gibt es hier nicht. Sondern Rock’n’Roll. „Roadtrippin“ von den Red Hot Chili Peppers ist den Damen vom Sonntagschor auch kein Fremdwort. High five, ladies! Die nächsten Konzerte sind geplant… also einfach die Augen offen halten.

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