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always and forevermore i call to say i’m on the way.

Hej Juni, wir sind schon wieder mittendrin! Auf in die letzte Woche vor der kleinen Reise Richtung Norden, heißt es an diesem Montag. „Schon eine Idee, wo wir frühstücken wollen?“ „Ich wollte schon lange mal wieder ins Café Kater zum Frühstück“, sage ich. Eierkuchen gefüllt mit Apfelmus (und ja, auch Nutella) und dazu frischer Quark mit Müsli klingt schon sehr verlockend. Wenn man sich seit fast einem halben Jahr nicht mehr gesehen hat, fallen auch einige Themen an, die besprochen werden wollen. „Wie war dein letztes halbes Jahr so?“ Gar nicht so einfach das dann zusammenzufassen. Aber dieser Morgen gehört nur uns. Auch in der letzten Woche vor dem Urlaub muss nicht jeder Tag wieder vollgepackt werden, stattdessen stimmen wir uns mit einem kleinen Besuch im liebsten Café um die Ecke ein und lesen von schwärmenden Postkarten. Bald kommt die Antwort! Weil uns aber Eierkuchen in Plagwitz noch nicht reichen, besuchen wir gleich am nächsten Tag das Kaiserbad für ein herrliches Pancake-Frühstück. Ein wirklich guter Tipp! P.S.: Können wir den Rest einpacken?

Die Blumen sind gegossen, die letzten Aufträge abgearbeitet und der Koffer ist ge… „Wo ist eigentlich mein Koffer?“ Wie gut, dass man auch Freunde in der Nachbarschaft hat, die einem auch noch den passenden Blogger-Koffer von Riwoma zum Urlaub sponsern und Komplimente verteilen. „Der Koffer steht dir!“ Vielleicht bring ich ihn dir auch nicht wieder. Aber wie lautet eigentlich die Zahlenkombination? Bei unserem kleinen Spaziergang durch die Stadt entdecken wir das neue riesige Klamottenoutlet von Bailando. Amigos, adiós, adiós, el silencio loco. Ich höre mich schon sagen: „Noch sowas!“ und blicke in die alten, heiligen Hallen aus MÅAT Leipzig Zeiten. „Da will ich nicht rein. Aber moment mal, die Birkenstocks sind im Angebot!“ Na gut, nur mal kurz. Für den kleinen Schlappenbummel hat sich der Gang auch wirklich gelohnt aber sich gemeinsam um hippe Shirts zu prügeln und an langen Kassenschlangen anzustehen, ist dann doch nicht mein Ding. Aber hey, cool, Leipzig hat jetzt auch so ein Ding. Aber nicht nur das. Das Hotel Seeblick ist wieder zurück und empfängt uns mit Baustellencharme und Limonade. Mit dabei: Meine bad moms, die auch nach 22 Uhr noch in der Bar sitzen. Richtig cool! Bis bald, girls!

Auf dem Zugticket steht: Wismar. Endlich! Nach vielen Monaten besuchen wir endlich unsere kleine Miss Vintage an der Küste. Der perfekte Grund: Ihr Geburtstag. Aber erstmal heißt es: Party an Gleis 14 in Berlin. In knapp drei Stunden erreichen wir die Hansestadt. Das Zettellos entscheidet, wer im großen Bett des AirBnBs schlafen darf. „Hutschi, Koffer raus. Das Los entscheidet!“ Tja, Glück gehabt. Auf kleinen Spaziergängen entdecken wir die Stadt. „Keine Sorge, in 15 Minuten sind wir einmal rum!“ Als kleinen Frühstücksspot haben wir uns ins Café Glücklich und die Zimtschnecken verliebt. Vegane Aufstriche, Müsli, Obst, Croissants, Milchkaffee oder Erdbeertorte – es ist alles da, was wir uns wünschen. Mit ausreichend Mückenspray (vor allem aber um uns vor den Bremsen zu schützen – wir wurden ausdrücklichst gewarnt) wandern wir Richtung See. Sowas gibt es nämlich gleich in der Nähe bei Neukloster. Sommersturm Film-Atmosphäre inklusive! Bierdosen, Klatschzeitungen, Taylor Swift vom Lautsprecher, quiekende Girls, die Bierflaschen mit dem Feuerzeug öffnen, erfrischende Züge im Wasser und Hutschi-Langarm für die besten Selfies. Ja, das klingt ganz nach uns. „Und, wenns mal Ärger gibt, ist Officer Naughty zur Stelle!“ Vor allem dann, wenn sich die bad moms an den kleinen Hubschrauber-Spielzeugen auf der Straße vergreifen. „Haste mal einen Euro? Den kriegst du wieder!“ Wir feiern Geburtstage, stoßen mit Aperol Sprizz an, rollen auf Koffern durch die Gegend, fallen in den Straßen von Wismar auf und genießen die Zeit zusammen. In zwei Wochen gehts weiter!

Aber noch ist das Wochenende nicht vorbei, denn von Wismar geht es direkt weiter nach Rostock zum Fährhafen. Dank sweetem Shuttle-Service! In knapp zwei Stunden erblicken wir auf dem Sonnendeck der Fähre die Küste von Dänemark. Fähren sind toll! Beine hoch, jetzt ist Urlaub! Auch, wenn alle schon vorher sagen: Klapp den Laptop nicht auf. Lies deine Mails nicht. Arbeite mal nicht – gibt es doch keine schönere Umgebung als auf der Insel Møn mitten im großen Garten das „Garden Office“ einzurichten und in der Sonne sitzend ein paar Zeilen zu tippeln. Alle fragen um uns herum: „Sind Sie das erste Mal auf Møn?“ Wahrscheinlich aber daher, weil wir zuerst nach W-Lan und dem Fernseher gefragt haben. Doch da wurden die Eltern enttäuscht. Gibt es nicht. „Wir haben keinen Fernseher. Nur Ruhe und Vogelgezwitscher!“ Plus eine ziemlich gute W-LAN Verbindung. Cool! Dass die Insel ihre wilden Jahre hinter sich gelassen hat, spürt man. Viele Cafés und Restaurants sind mittlerweile geschlossen und die Suche nach einem guten Eis erwies sich bis zum Fund der Molkerei Møn Is schwierig. Aber dafür besticht Møn mit seiner unglaublichen Natur und Ruhe. Ist doch alles in Ordnung hier. Vielleicht klappe ich das Macbook doch kurz zu und zähl die Mohnblumen. P.S.:  Ich muss immer noch Schmunzeln, wenn ich an diese Woche denken.

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