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das leipziger lifestyle magazin. ein hoch auf die kreativen dieser stadt!

als wir uns zum ersten mal begegnet sind.

Rückblick #93.

1. In der Innenstadt zu arbeiten, hat auch seine Vorteile. Besonders für die Gestaltung der Mittagspause. Nachdem wir in dieser Woche nun alle asiatischen Nudelgerichte und Suppen im Umkreis durchprobiert haben, wollen wir jetzt etwas Neues. Frisch und gesund wäre zur Abwechslung mal ganz gut. „Wollen wir zu Veganz laufen?“ Auf dem Mittagsteller landet ein Tofu-Saté Burger mit Kresse und ein Dirty Chai. Nur den Rest vom Büro muss ich davon noch überzeugen. „Das sieht ja komisch aus…“
2. Was ich generell toll finde: Wenn sich meine Freunde untereinander gut verstehen. Was ich hingegen absolut verrückt und noch viel schöner finde: Wenn sich meine Freunde irgendwo mitten in Thailand zum Essen und Flohmarkt-Shoppen verabreden. „Grüüüüße!“ (Nicht im Bild: Der Junge der Reisegruppe. Kein Duckface – kein Foto.) Ich komm dann nach!
3. „Was hältst du von Paris? Zypern? Venedig? Oder Barcelona?“ „Find ich super. Oder Schweden? Island? Portugal?“ Unsere Urlaubsplanung klingt zwar bisher ganz gut aber alle Ziele werden wir wohl in einer Woche nicht schaffen. „Wie findest du eine Zugreise nach Italien?“ Wir einigen uns darauf, dass es irgendwo in Europa ein schönes Frühlingsziel für uns geben wird. Und bis dahin werfen wir weiter schöne Städte und Orte in die Lose-Trommel.
4. Immer wieder aufregend: Eigene Meetings vorzubereiten und dann auch zu halten. Checkliste: Essen einkaufen, Schreibutensilien raussuchen, Präsentation vorbereiten, sich dumm mit der Technik anstellen („Hä?“), die Tische in Position schieben und pünktlich sein. Check! Noch besser: Wenn am Ende alle ohne Fragezeichen in den Gesichtern nach Hause gehen. Check Check!
5. Worauf man sich nach der Arbeit richtig freut: Einen Teller Lachsnudeln von Alfredo und Mädchengespräche am Tisch. Da darf es auch gern ein Glas Wein in Größe von einem Fass sein. „Von meiner Seite aus ist das Glas Wein so groß wie dein Kopf!“ „Gönn dir“. Der Blick auf die Uhr verrät, wie die Zeit vergeht. „Was schon 23.30? Wann ist das denn passiert?“ „Gehen wir noch däncen? Es ist Samstagabend, Ladys!“ Schweigen. „Ja, Drinks im Cantona klingt doch super“. Wir lassen den Sturm draußen und bestellen lieber Apfelcidre, Ginger Ale und einen Cosmopolitan. Aber danach Carrie, ab ins Bett mit dir.
6. Sich in der Innenstadt zum Kaffeeklatsch zu treffen, bedeutet letztendlich immer sich zwischen Café Riquet und Café Kandler zu entscheiden. Diesmal gewinnt das Elefantencafé mit seinem Wiener Kaffeehauscharme. Während wir bei Apfelstrudel und Regen in unserem Tee rühren und heimlich Kandiszucker naschen, kommen die ganzen alten Geschichten von den ersten Freunden auf den Tisch. „Hach, das waren Zeiten…“
7. Es ist Januar und für einen Tag lang war Frühling. So richtig mit Sonne, Vogelgezwitscher und blauem Himmel. Kommst du bald wieder, Frühling? Am Besten dann, wenn wir alle nicht arbeiten müssen.
8. Wenn im Café Albert Plätze frei sind, muss man sofort zuschlagen und die Jacke auf den Stuhl werfen. Tja, besetzt. Mein Mantel sitzt hier. Was wir zum Sonntag empfehlen: Heiße Mexikaner, Karamellkuchen, warmen Quarkkuchen und ganz besonders: Windbeuteltorte, in die tatsächlich kleine Windbeutel eingebacken wurden. Für diese Kuchenauswahl muss man einfach wiederkommen und den Weg bis in den Leipziger Westen radeln.
9. Sonntage, die wie Plattencover aus den 90ern aussehen. Wir wollten eigentlich nur spazieren gehen und haben ohne großes Ziel diese wunderbaren Schaukeln am S-Bahnhof in Plagwitz gefunden. Wir schaukeln zu dritt durch den Sonntag und hängen auf dem Spielplatz ab. Schade, dass wir die Murmeln vergessen haben.
10. Zuhause bei Freunden in der Südvorstadt. Danke sagen, heißt: Hier ist das Kochbuch, such dir etwas aus. Irgendwie muss ich wohl bei der Nudelpfanne mit spanischer Chorizo hängengeblieben sein. Mama Chefkoch steht zwar ein bisschen weiter vom Herd weg, weil der Babybauch schon so groß ist – aber alles schmeckt wunderbar. Passend dazu gibt es Weißwein und Schokoladeneis. Beim nächsten Mal dann hoffentlich zu viert…

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