Der Herbst ist in der Stadt und wir verkriechen uns lieber zum Feierabend drinnen. Dass man im „Pilot“ so gut Abendbrot essen kann, muss einem doch erstmal gesagt werden. Wir entdecken unsere Vorliebe für dreistöckige Clubsandwichs mit Spiegelei, Hauslimonaden, den knarrenden Boden, die stille Atmosphäre, so dass jeder auch wirklich mithören kann und die großen Fensterscheiben zum Rausschauen. Und, weil es einmal so gut war, kommt man gleich am nächsten Abend nochmal. Diesmal gibt es den Sommersalat mit Melone und Avocado. Aber Vorsicht vor fremden Fingern, die Brot aus dem Körbchen stibitzen. Das ist meins! „Oar, das schmeckt aber gut. Das ist total weich“. Merken wir uns!
Hallo Berlin! Worauf wir uns schon lang gefreut haben, ist nun endlich zum Greifen nah. Seit Juni hängt an der Pinnwand die Eintrittskarte für das einzige FOALS Konzert in Deutschland. Jetzt wird sie am Kesselhaus vorgezeigt. Schnell noch mit der Berlingäng Wan-Tans, Eiernudeln und Reispfannen naschen bis es sich endlich in der Kulturbrauerei füllt. Mit kleinen Herzen in den Augen singen wir mit: „Forget the horror here. Leave it all down here„. Schööön! Wir bleiben hier… oder gehen einfach mit auf Tour. Das klappt aber leider nicht, weil der Terminplan schon wieder voll ist und man Zuhause mit einem riesengroßen Frühstück mit Franzbrötchen empfangen wird. Mrjam, woher wusstest du das nur? Vom Brötchen schmieren, geht es direkt weiter an den Schminktisch. Mit dem Schild „Profi-Visagistin“ im Hintergrund fühlt sich der Arbeitstag gleich viel besser an. „Hat irgendjemand Lust auf ein Tigergesicht oder Schmetterlings-Make-Up? Nein?“. Komisch. Trotzdem werden einige Leipziger Lippen neu gefärbt, Rouge aufgetragen und neue Beauty-Artikel verkauft. Läuft doch…
Das Wochenende naht in Gedanken und wird mit einem Eis bei MÅAT so langsam begonnen. Zum ersten Mal ein Fotoshooting organisieren kann ganz schön aufregend sein. Der Fotograf weiß Bescheid. Die Models stehen bereit und die noch geheimen Produkte sitzen auf den Nasen. Licht. Kamera. Kein Lächeln. Action! Wir wollen Vouge! Nach getaner Abend darf es dann auch endlich Sekt und Kaffee sein. „17Uhr ist doch die beste Uhrzeit für einen Prosecco“. Die Ergebnisse gibt es bald.
In wenigen Stunden beginnt der Urlaub! Wie man ein schönes letztes Sommerwochenende verbringt: Mit selbstgemachten Waffeln zum Nachmittag, fleißigen Händen, die Nektarinen schneiden, dem Spinnerei Herbstrundgang in Plagwitz, einer langen Fahrradtour, Kaffee und Kuchen, ganz vielen Mädchen auf dem Balkon, Pizzapartys und Wunderkerzen. Silvester ist bei uns nicht nur einmal im Jahr. Mit diesem schönen Anblick kann man beruhigt seinen Koffer packen und in den Urlaub fahren. Tschüss Leipzig, ich bin dann mal im Sommer.
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