Hello new week, good to see you. Der Sommer ist nicht nur in der Stadt, sondern auch auf dem Balkon eingezogen. Das Tomatenfest kann in wenigen Tagen starten, denn die ersten kleinen Früchtchen färben sich schon verdächtig rot. Da werden sogar die Großeltern Zuhause neidisch und staunen, was die Leipziger Sonne so hergibt. Wir staunen derweil, was unsere neue WE RIDE LEIPZIG Ausgabe alles auf dem Kasten hat und verlieben uns gleich von Anfang in das fliederfarbene Cover. Wunderschön liegt die Sommerausgabe bei Döner und Fanta vor uns. Aber bitte Hände vorher waschen! Wie immer drängt die Zeit ein wenig und die Zeit bis zur Release Party wird sinnvoll genutzt, indem die ersten Magazine auch gleich in den Cafés und Restaurants verteilt werden. Nur einen Tag später sehen wir uns nach langer Zeit endlich alle wieder. Es scheint fast so als hätten alle auf diesen Moment gewartet. Keine der vergangenen Partys war so früh und so gut besucht. Mit Ausnahme vom großen Sommerfest vor zwei Jahren. Unsere Gastgeber vom MOOLOOLABAS Shop & Chill Store rollen den roten Teppich für unsere Magazin-Models und Freunde aus. Der Aperol Spritz steht kalt, in jeder Hand wird ein Magazin gehalten, überall stehen bekannte und glückliche Gesichter und kleine Blumensträuße werden überreicht. Wir wissen jetzt schon: Die Nacht wird kurz! Denn in nur wenigen Stunden brechen wir wieder für ein langes Wochenende nach Kiel auf. Die Kieler Nasen haben wir schon wirklich sehr vermisst, denn eigentlich sollten wir ja im Frühling diesen Jahres in den Norden zurückkehren. Doch durch diesen Plan wurden ein dicker Strich gezogen. Obwohl noch in der allerersten Nacht in Kiel ein wenig skeptisch waren, ob unser Leipziger Fahrradprojekt hier ebenso funktionieren wird, haben wir uns so richtig in die kleine Perle an der Förde verliebt.
Nach fast sechs Stunden im Transporter – oder waren es sogar mehr – erreichen wir bei strömenden Regen unser erster Ziel am Kieler Ostufer. Das ist also dieser nordische Sommer, von dem alle immer schwärmen, lachen wir. Wahrscheinlich wird uns gleich jemand sagen, dass das Wetter in den vergangenen Tagen so richtig gut war – bis eben wir gekommen sind. Wir hätten darauf wetten sollen, denn genauso wird es auch. Die Begrüßung in der my Boo-Zentrale fällt ohne richtige Umarmung aus aber ist deswegen nicht weniger herzlich. Mal wieder schlagen wir hier unser kleines Lager auf die kommenden Tage auf, denn dies wird nun unsere Anlaufstelle zwischen all den Terminen. Unser Ziel ist es in den kommenden Tagen genügend Content für die zweite WE RIDE KIEL Ausgabe zu sammeln. Man mag es kaum glauben aber tatsächlich ist unser Zeitplan so eng gestrickt, dass wir in vier Tagen alles zusammensammeln, wofür wir normalerweise mehr als zwei Monate Zeit haben. Aufregend! Wir beziehen unser liebstes Nachtquartier und werden direkt mit den Bambusrädern ausgestattet. So lässt es gleich die Stadt erkunden! Willkommen zurück. Klassisch beginnen wir den Freitagabend bei John’s Burger und dem ersten Lille Bier. Da nicht viel Zeit bleibt, teilen wir uns für die Redaktions- und Vertriebswege auf. Wie gut, dass die Erkundung der Cafés zu meinem Ressort gehört – und die können sich wirklich sehen lassen. Das Café Brunswik am Dreiecksplatz finden wir sogar so schön, dass wir uns gleich abends und zum Mittag am nächsten Tag bei ihnen verabreden. Die Penne all’arrabbiata waren ein Traum! Aber auch das Café Resonanz darf am Morgen nicht fehlen. Diesmal wähle ich das iranische Frühstück mit Melonensalat, Hummus und Fladenbrot. Theoretisch müsste man jedes Frühstück einmal probieren. Doch der nächste Termin sitzt uns schon im Nacken. Wir sind überrascht und begeistert von so viel Engagement und Leidenschaft für das Thema Rad, auf das wir in Kiel stoßen. Wir lernen unglaublich sympathische und offene Menschen kennen und können das Vorurteil vom kühlen Norddeutschen nur bedingt verstehen. Vielleicht ist es aber auch unser gemeinsamer Nenner, den wir alle mit dieser Stadt teilen. Abends bei einem Drink im Sandhafen schmieden wir den Plan für unsere letzten Stunden in Kiel. Ich ärgere mich jetzt schon: Hätte ich mal lieber noch ein Fleece-Jacke eingepackt. Die 24°C aus Leipzig sind an der Küste nur schwer zu halten. Mit einem letzten Blick aufs morgendliche Wasser, ein leckeres Shakshuka und vier Bambusfahrrädern im Gepäck verlassen wir die Stadt Richtung Autobahn. Die vielen kleinen Geschichten müssen sich jetzt erstmal im Kopf sammeln. Schön war das! Jetzt aber: Auf nach Hause…
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