La dolce vita – nur echt in den Südvorstädter Küchen. Selbstgemachte Pizza ist gar nicht so schwer, sagen sie. Tatsächlich weiß der kleine Hefewürfel genau, was er zu tun hat und plustert den Teig ordentlich auf. Alle Rester (Ja, nur wir Sachsen kennen dieses Wort.) aus dem Kühlschrank fliegen direkt auf den Teig. 12 bei Hutschi, lautet das Codewort! Das nenne ich mal einen fluffigen Start für die kommende Woche, denn die wird aufregend, das wissen wir jetzt schon. Kurz vor der entscheidenen Wahl zum nächsten Leipziger Oberbürgermeister oder -bürgermeisterin treffen wir uns mit Burkhard Jung zum Interview. Die Radkultur in Leipzig soll hinterfragt und beleuchtet werden. Der zweite Spitzenkandidat lies mit einer Antwort auf sich warten. Nun gut, das ändert trotzdem nichts daran, dass uns das Thema wichtig ist und wir gern mit wichtigen Köpfen der Stadt über den Radverkehr sprechen möchten. Innerhalb kürzester Zeit stehen Location, Ton, Kamera und Live-Stream bereit. Danke dafür an alle fleißigen Helfer. Das komplette Video gibt es hier. Danach haben wir uns wirklich ein Bier und einen Burger verdient!
Aufregend ging die Woche auch gleich weiter. Unsere Freunde von der Hero Society Mitch und Marcell feierten die Release Party zu ihrem neuen Buch „Education For Future„. Da dürfen wir im Franz Morish mit der Kamera und dem Mikrofon in der Hand nicht fehlen. Auf euch! Herzlichen Glückwunsch zum Buch! Nach getaner Arbeit führt der Weg wie von ganz allein ins renkli auf einen Wein und einen Teller Caprese. Eine wirklich schöne Belohnung! Doch noch ist die Woche nicht vorbei. Wir statten der OBEN AUF Kaffeemanufaktur von Jens und Anne in Plagwitz einen Besuch ab. Die Türen sind geöffnet und empfangen die Kaffeedurstigen auf der Karl-Heine-Straße mit exotischen Mischungen und wunderbarem Kuchen. Vor allem der vegane Schokoladenkuchen mit Himbeeren schmeckt zu jeder einzelnen Tasse Kaffee, die uns vor die Nase gestellt wird. Nach ungefähr acht Tassen ist dann aber Schluss. Klarer Testsieger am Nachmittag: Der gefilterte Temple Mountain aus Indien, der uns mit seiner feinen Fruchtsäure fast einen Tee erinnert.
Doch nicht nur im Westen werden fündig, sondern auch im Osten der Stadt. Die Vleischerei zieht von Plagwitz auf die Eisenbahnstraße – der ehemalige Laden wird in diesem Frühjahr unter einem neuen Namen eröffnen – und verwöhnt uns mit veganen Spezialitäten á la Gyrosteller, Schwarzbiergulasch und Currywurst. Den klassischen Vöner gibt es nach wie vor. Von schwedischen Möbelhäusern zum Samstag raten wir dringend ab, dafür empfehlen wir am Abend einen Besuch in der „Guten Quelle“ auf der Georg-Schwarz-Straße oder zu späterer Stunde im LIQWE. Gut, dass das Fahrrad stehen bleibt… Der Sonntag gehört Spaziergängen, Kaffeetassen und Kuchenstücken, klar. Aber, wenn das macis ruft, sind sie alle da. Schließlich gibt es auch einen Grund zum Feiern. Denn Olaf Herzig und Max-Henry Müller, Küchenchef-Duo im Leipziger Bio-Restaurant macis darf sich ab März den Titel „Leipzigs erste BIOSpitzenköche“ geben. „Im macis geht es um den Respekt vor Lebensmitteln. Wir lassen den Zutaten ihre Unschuld, kochen nur mit Bioprodukten und zeigen, wie viel Geschmack in den guten Produkten steckt“, so Olaf Herzig. Wir haben an diesem Abend die große Ehre und dürfen nicht nur einen Blick auf ihre handwerklichen Fähigkeiten schauen, sondern die ökologisch, genussvollen Gerichte probieren. Was soll man da noch sagen? Der frisch gesammelte Wildkräutersalat, das Zweierlei von der Haferwurz, die frittierten Senfeier, die salzige Gans und der Ziegenkäse mit Honig waren einfach traumhaft! An diesem Sonntagabend gehen wir mit einem breiten Lächeln nach Hause – sicherlich in zweierlei Hinsicht. Da bin ich mir sicher…
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