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das leipziger lifestyle magazin. ein hoch auf die kreativen dieser stadt!

i will never know because you will never show. come on and love me now.

Flieder

Das war aber ein kurzes Vergnügen mit dir, April. In nur wenigen Tagen klopft schon der Mai an unsere Tür. Doch du hast dich wirklich bis auf wenige Regenschauer von deiner schönen Seite gezeigt. Mit einer frischen Brise aber wunderbarem Frühlingswetter starten wir in die neue Woche und können noch gar nicht genau sagen, was sie bringt. Hoffentlich auch ein paar Stunden fernab vom Schreibtisch und Laptop, wünsche ich mir. Nacheinander sprießen gerade neue Cafés aus dem Boden, so dass man gar nicht mehr hinterher kommt mit Neueröffnungen und frisch gebrühtem Kaffees. Ganz neu ist vor allem auch das „7 shots coffee“ an der Philipp-Rosenthal-Straße im Leipziger Südosten. Ihre Energie und ihr Strahlen bezieht die Besitzerin Simona direkt aus der Kaffeebohne. Anders können wir uns diese Power und Energie gar nicht erklären. Wir stehen auf kleine Tartelettis, Hafermilch von Oatly Barista, Kaffeebohnen von Five Elephant, exklusives Wissen rund um die kleine Bohne, so viel herzliche Gastfreundschaft und bald auch Workshops im Café, die uns für Zuhause erklären wie man sich guten Kaffee selbst brühen kann und, welche Mischung am besten zu uns passt. So viel Leidenschaft ist wirklich ansteckend!

„Musst du noch lang arbeiten?“, steht auf dem Display. Ich überlege kurz. Aber für einen Eiskaffee in der Sonne, geteilte Kuchenstücke und gute Nachrichten ist doch wirklich immer Zeit. Genauso wie für einen traumhaften Ausblick über die gesamte Südvorstadt und ein später Bier im PIVO. Endlich sind die Abende so warm, dass sie einen die ganze Nacht lang nach draußen treiben. Nur an der Frühlingsmüdigkeit müssen wir noch ein bisschen arbeiten. Ziemlich wach und motiviert waren wir allerdings zum DESIGN DATE von Kiss&Tell in dieser Woche. Fernab vom Elsterartig fand die Netzwerkveranstaltung für Leipziger Kreative diesmal im „Osthof Studio“ von Fotograf Nick Putzmann, versteckt im Westwerk, statt. Auf den Vortrag von Tobias Loy zum Thema „Bedeutung und Entwicklung einer Markenpersönlichkeit“ haben anscheinend alle gewartet und zücken das Smartphone. Sogar am nächsten Tag wird noch immer davon erzählt und der berühmte Test vom Abend nachgeholt. Welcher Markenarchetype bist du? Finde es heraus. Noch mehr Eindrücke gibt es hier. Wer bis spät abends noch fleißig zuhört, darf sich doch auch bestimmt auch zum Feierabend noch einen Burger bestellen oder? „Kommt ihr noch mit auf einen Burger bei Instanbul auf der Karli?“ „Auhja!“

From LA to LE! Nach fünf Monaten endlich sehen wir uns wieder und ergattern gleich den letzten freien Platz an der Bar im renkli. Bolo und Antipasta-Teller, klar. Der Chef weiß Bescheid. Wir schauen uns an und wissen, dass es Zeit war. Manchmal muss man nur mal kurz zurück auf seine Insel und erzählen, was gerade so los ist. Mit einem Wein und Schnaps zwischendurch funktioniert das noch viel besser. Die große Frage bleibt am Ende stehen: „Sind wir denn wirklich schon so erwachsen?“ oder ist da noch Platz für Abenteuer? Wir zucken mit den Schultern und verkriechen uns unter der Bettdecke. Manches ändert sich einfach nicht – und das ist gut so! Wer brav zum Freitagabend die Tanzfläche meidet, schlägt pünktlich zum Wochenende munter die Augen auf. Für die Einen geht es weiter nach Berlin und auf Andere wartet im Kolonnadenviertel der Frühstückstisch im Café Tunichtgut und ein Abstecher zu den SCHWIZERN. „Noch Pläne für heute?“ Ein wichtiger Punkt steht neben den frischen Blumen noch auf der Liste: Junggesellinnenparty im Leipziger Westen. Die Daumen sind gedrückt, dass das Wetter für die Ladies noch durchhält und der kupferfarbene Ballon bei der künftigen Braut ankommt. Bock auf Bar am Abend? Irgendwie nicht. Stattdessen treffen wir uns wie die coolen Kids am Kantpark mit einer Flasche Sekt und viel Streetcredibility. Wir sind wegen Rap hier. Hat jemand Kartoffelsalat mitgebracht? Nein, schade. Weil den coolen Kids auch immer schnell langweilig wird, spielen wir Basketball mit dem Sektkorken und jagen uns über den Platz. „Mehr haben wir ja hier nicht!“, rufen wir lachend. Aber Flieder aus Omas Garten haben wir dafür umso mehr nach diesem Wochenende und einem kurzen Abstecher ins Chemnitzer Land. Ach, schön! So gefällst du uns, April.

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