Let the sunshine in! Kurze Missverständnisse zum Montagmorgen (Wo treffen wir uns? Was machen wir? Wo bist du gerade?) werden schnell beseitigt und wir einigen uns auf ein herrliches Frühstücksdate im Café Maître. Kühler, frisch gepresster Orangensaft im Glas, die Nasenspitze Richtung Sonne und ein Kichern mit Blick zum Handydisplay. „Ich will nicht aufstehen!“ „Ich auch nicht“, brummeln wir. Mehr als 20°C und ganz viele Sonnenstunden warten diese Woche auf uns. Doch bevor diese so richtig genutzt werden können, begrüßen wir zum Montaga die WATCH MI STEP Girls back from Jamaika wieder – zugegeben hat schon eine Kurseinheit nach der Sommerpause wieder stattgefunden aber erst an diesem Montag heißt es auch für mich wieder „Hot up your body“. Fotografischer Besuch vom Stadtmagazin KREUZER hat sich für diesen Abend auch angekündigt. „Warum kommt der Fotograf genau zum Ende der Stunde, wenn wir richtig fertig aussehen?“ Mit erhobenem Zeigefinger sagen wir gleich: No pics from our booties!
Dienstag ist Home ääh… Outdoor Office Day! Bei knackigem Sonnenschein muss doch niemand Zuhause sitzen bleiben. Ab auf die Sachsenbrücke. Der perfekte Ort zur Mittagszeit. Sonne von vorn, herbstliche Baumkronen im Blick, weit und breit niemand und dank Sonnenbrille erkennt man trotzdem noch genügend vom Laptop Hintergrund. Puh, da bekommt man ja fast schon Sonnenbrand! Wie schön! So kann es bleiben. Trotz Birkenstock-Feeling kühlt sich unsere Sommereuphorie zum Abend immer wieder schnell ab. „Arschkalt“ beschreibt es nachts doch ganz gut. Gut, dass sich der Leipziger Stricktreff um dieses Problem schon kümmert. Die Nadeln laufen wieder heiß, denn Mützen, Schals und Jacken wollen noch vor dem Winter fertig werden. Das Café Tunichtgut ist eigentlich schon feste Strickinstanz geworden doch für diese Woche müssen die Ladies ihren Wolleberg verlagern. Die Lucca Bar in der Innenstadt empfängt uns mit Gin Tonic, Hauswein in Karaffen und jede Menge ungelösten Kreuzworträtseln. Ich stricke zwar nicht („Ich komm nur für den Wein!“) aber habe dafür beide Hände frei, um die Lösungsworte einzutragen. Klingt oldschool, macht aber ziemlich viel Spaß. Watch out! Einmal im Monat wird gestrickt und sich über die neuesten Maschentrends ausgetauscht.
Vom Stricken im kleinen Café zur großen Bühne im Werk2. Die Leipzig Graduate School of Management und unabhängig organisierte TED ähnliche Konferenz „TEDxHHL“ haben es sich einmal jährlich zur Aufgabe gemacht begeisterte Ideen auf die Bühne zu bringen. In diesem Jahr widmen sich die Vorträge dem sogenannten „Ripple Effect“. Ein Effekt, der sich durch eine kreisförmige Bewegung ausbreitet und Interaktionen hervorruft. Bereits zum dritten Mal findet die Leipziger Version der TEDxTalks im Werk2 statt und gibt einen kleinen Einblick in die kalifornische Innovationskonferenz TED. Wir müssen uns erstmal zurücklehnen, lernen für die nächsten Stunden den Alltagszynismus abzulegen und den Ideen hinzugeben. Zurücklehnen ist aber auch ein gutes Stichwort zum Ende der Woche und Freitagmorgen. Neuer Tag, neuer Platz im Café Luise. Die Crêpes mit Erdbeeren haben wir noch gar nicht probiert! Zeit wird es dafür. Der Zettelblock kommt später – erstmal Frühstück. Später am Abend wartet noch ein kleiner Abstecher zum Stilkontor – Herrenbekleidungsgeschäft für einen authentischen und traditionellen Stil. Oder wie Danny mich begrüßt: „Anne, wir haben gehört du stehst auf echte Männer mit Bart?“ – absolut zutreffend. Davon warten eine ganze Menge im Laden auf der Karli. Die Freunde des Hauses sind zu Gast, trinken Bier (für die Ladies gibt es aber auch gern ein Gläschen Blubberwasser), freuen sich über Mettbrötchen, blättern durch das neue Lookbook und präsentieren ganz lässig nebenbei ihre Stilkontor Lieblingsstücke, die jeder gern trägt. So geht die Fashion Show in der Männerversion. We like!
Wenn zum Wochenende alles auf den Kopf gestellt wird, dann hilft nur ein Gin Gin Mule. Hey Moabit, dich kennen wir ja noch gar nicht. Zeig doch mal, was du so kannst. Spontan buchen wir die ICE Tickets für ein kleines Berlin Wochenende und erleben die Straßen herbstlich geschmückt mit gelbem Laub. Nieselregen darf natürlich auch nicht fehlen. „Ich sag doch. Es regnet immer, wenn ich in Berlin bin“. Wir stromern durch den Westen der Stadt, verlieben uns in die „George R“ Cocktailbar, besuchen Fotoausstellungen im C/O Berlin, finden in den Friedrichshainer Hinterhöfen noch eine kleine Fotoausstellung von Duran Levinson, rätseln in der Goldfisch Bar nach dem Negroni Rezept, erkämpfen uns im 25hours Hotel einen Platz mit Aussicht und Süßkartoffel-Pommes und schnattern bis uns nachts die Augen zufallen. Kopfschmerzen am Morgen? Na dann hilft nur ein Küsschen auf dem Kopfkissen und der Melonen-Feta Käse-Salat. Abseits der großen Turmstraße finden wir dich ziemlich toll, Moabit. Vor allem dein Spreeufer und unseren sonnigen Frühstücksplatz am Sonntag. Drinnen ist nichts mehr frei? Kein Problem, wir bleiben eh lieber draußen. Ob 500ml Kaffee für uns in der French Press reichen, überlegen wir? „Das sind vier Tassen!“ Sicher ist sicher. Schließlich wird der Tag noch lang…
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.