Ein letztes Mal zum Montag Wiener Luft schnuppern und dann die Daumen drücken, dass man sechs Stunden später den Anschlusszug in Dresden nach der Panne in Prag noch schafft. Glück gehabt – trotzdem muss der Pilates-Montag am Abend wieder auf den Dienstag verschoben werden. Mit dem Dienstag startet auch so richtig die erste neue Woche vom Neuanfang. Aufregend! Ausschlafen? Nee, keine Zeit. Das heißt: Erstmal muss die Woche überhaupt geordnet und geplant werden. Das funktioniert aber auch bei lang ersehnten Sonnenstrahlen draußen vor „Marshalls Mum“. Latte Macchiato, veganer Apfelkuchen, kurz das Gefühl eines goldenen Herbstes und Kissen, die uns extra noch gebracht werden. Wenn das Wetter schon nicht mitspielt, müssen wir das eben selbst übernehmen. Sich mitten unter der Woche treffen zu können – ähh ganz schön krass. „Gewöhn dich schon mal daran“. „Ist das nicht verrückt?“ „Für meinen Teil hätte das schon viel eher so sein können“. Die drei „golden girls“ stehen vergnügt vor der Goldstein Schatzkammer an der Feinkost. Drei Fliegen mit einer Klappe schlagen – nicht schlecht für die erste Woche. „Will jemand Kaffee?“ „Ja!“ – während die einen den neuen FlamingoCat Messestand begutachten und über das Holz streicheln, schaue ich mich zum ersten Mal in den heiligen Hallen um. „Wahnsinn. Wieso war ich hier noch nie?“ – Vintage-Lampen, Bahnhofsuhren, Handwerkskunst und kleine Möbelstücke aus ehemaligen Fabriken. Schätze bis unter die Decke gestapelt. Wir schauen uns an: „Wir kommen wieder!“ Aber erstmal setzen wir die Architektin, Designern und „Alte Fleischerei“-Freundin Claudia Herrmann in Szene. Der Blick auf die Uhr sagt: Jacke wieder anziehen und ab zum Mittag!
Die nächste gemütliche Runde wartet schon. Alle reden davon. Aber ich will es selbst sehen. Am Anfang der Karli eröffnete die Weinbar „renkli„. (Ganz offiziell? Wer weiß das schon…einfach mal anklopfen.) Gleich am Eingang drückt mir Fatih ein Glas Weißwein in die Hand und führt mich durch die Bar. Hier ist alles selbstgebaut und genauso wie Fatih es gut findet. „Manche mögen es arrogant finden aber ich will einfach nur das Beste und das, was mir gefällt“. Seine glühenden Augen und sein Grinsen verraten Fatih. Er hat richtig Bock auf diese Bar. Jeder soll vorbeikommen, jeder soll sich wohlfühlen. Kein Wunder, dass sich „renkli“ dann auch mit bunt oder farbig übersetzen lässt. „Ein bisschen mehr Farbe würde uns allen gut stehen“. Schon deshalb wird jeder Besucher herzlich begrüßt. Am Bartresen lassen wir uns zu ein paar Gläsern Champagner hinreißen. Vielleicht noch Schokolade? Die renkli Pizza? Wasser? Wein? Schnaps? – mit roten Wangen sitzen wir kichernd auf den Stühlen. „Es ist gerade mal 21 Uhr? Das kommt mir so vor als wären wir schon Ewigkeiten hier“. Fatihs Mama sagte: „Hier kann man saufen und lustig werden“ – wir sagen: Man muss es einfach selbst erlebt haben. Am besten zum nächsten Wochenende. P.S.: Die Eröffnungsparty findet am 29.10. statt. Wann? „Einfach dann, wenn man denkt, dass es Zeit zum Weintrinken ist“.
Von Wein, kleinen Aufträgen, Kuchen in der Sonne und neu entdeckten Orten geht es weiter nach Chemnitz zur Apfelernte mit anschließendem Kuchengelage, Cocktails mit den Mädchen (Komisch, dass man plötzlich wieder in den Bars abhängt, in denen man früher schon saß) und Hauspartys. Hello Brühl Boulevard, schön, dass du im noch nicht ganz fertigen Wohnzimmer den Leipziger Lieblingsdj eingeflogen hast, der seine Hits aus den 80ern, 90ern und von Drake, Riri und Justin mitgebracht hat. Aber Achtung, nur nicht zu heftig tanzen bei Captain Jack. „Ich glaub, ich habe mir eben einen Nerv im Rücken eingeklemmt“. „Erstmal einen Schnaps?“ – run along with Captain Jack. Dank optimaler Übernachtungsmöglichkeiten müssen wir auch 5 Uhr nachts niemandem zum Hauptbahnhof schaffen, sondern können gemütlich zusammen ausschlafen, frühstücken und mit dem Zug zurück fahren. Denn zum Mittag wartet das FlamingoKätzchen vor der Haustür. Pick me up! Schnell noch einen Kaffee auf dem Weg zum ISO Studio kaufen. Abseits der belebten Plagwitzer Straßen zwischen Metalltoren und Sperrzäunen befindet sich das ISO Studio 50. Die Musikanlage läuft endlich. Die Models sind gestylt und bereit in schicken schwarzen Outfits. Die weiße Hohlkehle ist ausgerollt – jetzt muss nur noch die neue Premium „heavy metal“ Kollektion um die schlanken Hälse gelegt und die Schmuckstücke zum Glitzern gebracht werden. Thank you, ladies! Mehr zum Bestaunen, Begutachten und Kaufen gibt es bald im Online-Shop von FlamingoCat. Watch out!
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