Summertime sadness. Für eine ziemlich lange Zeit hat uns der Sommer verlassen und bringt nur noch Regenwolken und Gewitter mit. So haben wir uns das echt nicht vorgestellt! Um unsere Laune zum Montag wieder etwas aufzubessern, muss ein Kuchen her. Wo Kuchen ist, da ist auch Hoffnung. Aber ganz schlechte Idee zum Montag, denn da haben all unsere Lieblingscafés und sogar die Pâtisserie zum Abend geschlossen. Na toll. Aber zum Glück empfängt uns das Café Maître mit Armen Rittern und Kaffee. „Möchtest du eigentlich auch noch was bestellen?“ „Wir quasseln zu viel… ich kann mich nicht entscheiden“. Haha! Gut geschützt prasselt langsam der Regen auf das Dach über uns und macht den Kaffeeklatsch noch viel gemütlicher. Drinnen sitzen, kann ja jeder. Wir warten einfach hier bis der Regen aufhört und halten die Kellnerin noch ein bisschen mit unangenehmen Fragen vom Arbeiten ab… oder wir schauen uns in der Zwischenzeit im neuen Aesop-Store in der Innenstadt um. „Darf ich dir deine Hand waschen?“ – Ähm, ok. Da reicht eine Mittagspause nicht, um sich alle Regale anzusehen. Wir kommen wieder!
Während wir auf den Sommer warten und die Abende nicht mehr zum Rausgehen einladen, entdecken wir unsere Kochkünste wieder ganz neu. „Ich mach uns diesmal Mittagessen“. Zur Freude der Veganer gibt es Chili sin Carne mit Oregano. Gut gestärkt geht es vom Park direkt weiter zu den Google Digital Workshops. Einmal Fritz Limo für alle! Wie das in Leipzig eben so ist, trifft man auch garantiert jemanden, den man kennt und auch mag. „Wenn ich das gewusst hätte, dass wir heute zusammen die Schulbank drücken, hätte ich mir einen Faltenrock angezogen“. Letzte Reihe, Partyreihe! Jaja, was gelernt haben wir natürlich auch…
Passend zum Woche können wir endlich wieder draußen und in der Sonne… oh, da kommt ja schon wieder ein Gewitter. Irgendwie haben wir kein Glück mit diesem Juni. Dann muss der Lieblingskuchen bei Marshalls eben noch schneller gegessen werden. Schnell ab aufs Fahrrad damit wir noch trocken in Schleußig ankommen. Denn lässig an die Hauswand gelehnt, empfängt uns Björn, den man sonst eigentlich nur von der Theke im Gustav H. kennt. Geheime Adresse. Irgendwo in Schleußig. Wir stehen um große Schüsseln und warten auf die erste Anleitung. „How to Kraut“ ist eigentlich ganz einfach. Am Ende entsteht unser erster selbstgemachter, fermentierter Kohl. Wer hätte gedacht, dass man zu einem Fermentier-Workshop näher zusammenrückt und viel zum Kichern hat. Jetzt heißt es: Drei Wochen warten bis wir unser Werk probieren dürfen. Kimchi ist auf jeden Fall nichts für den spontanten Hunger…
Wenn man schon einmal in der Nähe ist, kann man gleich zum Bohei& tam tam Straßenfest weiterradeln. „Na, du kommst aber spät. Das Fest ist ja fast vorbei“. Ja eben, fast. Bis zum PING PING mit dem Radler und es nicht weiter schaffen. Sich umarmen und erstmal hinsetzen – und am besten gleich wieder nach drinnen flüchten. Gewitter. Regen. Natürlich. Da kann man nochmal an seinem kleinen Latte Macchiato schlürfen. Große Überraschung: Besuch aus Halle schließt sich der Abendbrot-Gäng an. Wo schmeckt es garantiert allen? Im „meins“. „Ich nehm die Fischstäbchen und ein Radler“. „Ich nehm das auch. Wie immer“. Da ändern auch knapp 20 Jahre nichts… Zum Abschluss noch Waffeln, Katzen streicheln und ein Spaziergang durch Plagwitz. Schön, dass du da warst!
Juhu, Sonntag! Zeit zum Ausschlafen und lang frühstücken. Das Wetter passt und auf der Alten Messe lockt der Fahrradmarkt. Nur war es schwierig mit seinem eigenen Fahrrad dort hinzukommen… nach fünf Minuten ist man auch einmal komplett über das Gelände gelaufen. Hm, na gut. Stattdessen warten an der Thomaskirche die Großeltern von ihrem See-Ausflug. Große Augen. „So eine schöne Stadt. Kein Wunder, dass du nicht mehr nach Hause willst“. Das muss man eben selbst erleben… wofür man Großeltern immer begeistern kann: Kaffee und Kuchen im Café Kandler. Highlight: Plinsentorte! Übereinander gestapelte Eierkuchen, nice! Zur Erinnerung an den schönen Tag darf ein kleines Foto mit der neuen Polaroid-Kamera auch nicht fehlen. Alle Fotografen werden die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, weil die Instax mehr an eine Playmobil-Kamera erinnert aber tatsächlich kann das kleine Schätzchen ganz schön gute Bilder machen. Lange darauf gespart und noch viel länger überlegt – aber weißte was: Gönn dir.
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.