Es wird kalt, nass und trüb. Zeit, um sich wieder drinnen aufzuwärmen und die Woche erstmal mit Cocktails zu beginnen. Weihnachtsfeier im November – funktioniert. Einfach den Glühwein weglassen und durch Gin Tonic bzw. Pina Colada ersetzen. „Die Kleine Träumerei“ weiß, wie man das Mischverhältnis für so einen Abend ansetzt und wir wissen, welche Partyhits gespielt werden müssen. Wenn gar nichts mehr geht, einfach Rihanna, Beyoncé, Sean Paul, Kelis, Missy Elliott oder „Dirty Dancing“-Soundtracks in die Warteschlange schieben. Am Ende tanzen alle. Egal, welches Alter. Egal, welcher Alkoholpegel. Mottoparty: Cocktaillaune – voll getroffen. Für alle, die noch Ausdauer besitzen, geht es gleich drei Haustüren ins Café Waldi weiter. Waldi zum Dienstag! Ewig nicht mehr erlebt. Conny mit Ü50 wahrscheinlich auch nicht. Aber alles ist wie immer. Der beste Zeitpunkt, um zu gehen: Wenn irgendwann keine Mädchen mehr auf der Tanzfläche mehr sind. Huch! „Ja, also wir können dann langsam los… wo steht mein Fahrrad?“.
Nach der Weihnachtsfeier freut man sich doch gleich auf den Morgen danach. Genau dann, wenn man sich denkt: Das kann doch eigentlich kein Kater sein. Richtig, ist es auch nicht, sondern eine schöne Erkältung, die schon lang auf sich warten ließ. Da hilft irgendwie nur Zimtschnecken backen (Dreimal dabei denken: WARUM HAB ICH DAMIT ANGEFANGEN!), Zitronenwasser trinken, sich in die Badewanne legen, Justin Bieber hören und früh schlafen gehen. (Immer noch ein guter Hinweis von den Mitbewohnern: „Schließ nicht ab, wenn dich jemand aus der Badewanne retten muss“.) Morgen wird bestimmt alles wieder besser…
Mit Kuchen zum Nachmittag wird auf jeden Fall alles schon ein bisschen besser. I PAY! Aber erstmal im VARY alle Platten ansehen und nach Cover bewerten. Hauptsache schön bunt und auffällig. „Der nächste Kaffee geht wieder auf mich“. Kein Problem. Damit komm ich klar. Der nächste Kuchen lässt auch gar nicht lang auf sich warten. Wenn sich Besuch ankündigt, wird erstmal das Lieblingsrezept ausgepackt: Bolo á la Jagdgewehr. Macht ja schließlich jeder irgendwie anders. Scheiß auf Fettes Brot – stattdessen kann man sich den Abend auch mit Bundesliga und Mandel-Tarte im Hotel Seeblick schön machen. Aber psssht… von Barcelona und New York leise erzählen! Sonst drehen sich nur wieder alle genervt um, weil da irgendwelche Mädchen zur Spielzeit quatschen und kichern. Nicht vergessen auf dem Heimweg: Photoautomat! Kommt bald wieder!
Am Wochenende bleibt ja noch ein bisschen Zeit, um sich richtig auszukurieren, Serien zu schauen, spazieren zu gehen und die eigene Hood noch ein bisschen näher kennenzulernen. Die Leipziger Stadtteilexpeditionen laden zum Kaffee und Erzählen ein. Kuchen gegen Geschichten. „Sollen wir reingehen?“ Einfach mal machen und schauen, was dabei rauskommt. Im Fischladen auf der Dresdner Straße werden wir mit selbstgebackenem Kuchen und Stadtteilgeschichten erwartet. Wir sind uns einig: Das war definitiv eine gute Idee den Sonntag mal so zu verbringen. „Ich hab Lust auf einen Spaziergang jetzt“. „Und ich auf Hot Dogs“. Der Späti um die Ecke ist ein guter Ort, um sich aufzuwärmen. Hot Dogs, Tischfußball, veganer Glühwein… warum sind wir nicht öfter hier? Bevor wir aber noch mehr Hot Dogs bestellen, laufen wir wieder in Richtung nach Hause. Mulan wartet! „Essen ist fertig!“. Der Gin Wildberry auch! Was will man mehr zum Sonntagabend? Herrlich!
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