Wir lieben Sonntage. Lang schlafen, lang auf dem Balkon frühstücken und lang überlegen, was man mit dem Tag anfängt. Sachsenbrücke, Kaffee trinken, Fahrrad fahren oder Pilze suchen. Wunderschönes Herbstwetter, Besuch vom Schmunzelmädchen und ganz viel freie Zeit. Das Fahrrad von der Mitbewohnerin ausleihen, am Späti treffen und mit Limonade im Fahrradkörbchen durch die Südvorstadt fahren. Der erste Ausflug wieder in kleiner Mädchengang wie es früher war. Von Weitem locken uns Bassgeräusche immer weiter in Richtung Fockeberg. Die Fahrräder schließen wir unten ab. Bis wir oben sind, bleibt genügend Zeit, um von dem versteckten Berg zu erzählen. Ein schöner Anblick. Die Stadt liegt mit vielen kleinen Türmchen vor uns und alle sitzen auf ihren Decken und wippen im Takt zur Elektromusik. Save the last rave im Oktober. „Schon verrückt, dass wir am 5. Oktober noch kurzärmlig draußen sitzen können“. Kinderschokolade, Kokosflocken, Zimtschneckenkuchen, Bier, Cola und in der Sonne sitzen. Sonnenbrille auf der Nase. In die Runde aus kleinen müden Augen und verwuschelten Haaren blicken und kichern. Zum Abschluss des schönen Nachmittags noch einen Kaffee und eine Quarkschnitte auf dem Rückweg im Café baubau gönnen, Reisebussen nachschauen und sich dann verabschieden. „Das war ein wirklich schöner Herbsttag“. Und bestimmt noch nicht der letzte Open Air-Tanz.
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