Sonntags einfach mal im Bett zu bleiben, hab ich mir genauso vorgestellt. Der Sonntag beginnt mit einem Glas Sekt, Keksen, Spitzenunterwäsche, weißen Bettlaken und frischen Blumen. Sexytime! Bei so viel Haut und Berührungen kann Netflix ruhig auch mal warten. Dann ist Serien schauen nur noch das zweitschönste am Morgen. Mit einer alten Platte von PRINCE kann der Morgen beginnen – ganz nach dem Motto „I woke up like this“. Der wunderschöne Friseursalon „hairstories“ am Anfang der Arthur-Hoffmann-Straße kann seit zwei Jahren mehr als nur Haare schneiden, färben und einmal legen. Zweimal im Jahr, passend zur Frühlings- oder Herbstzeit, überlegen sich Charlotte und Fabian gemeinsam mit ihrer befreundeten Fotografin Corinn einen Look für die neue Kollektion. Frisuren kann man einfach nur fotografieren oder sie richtig lebendig in Szene setzen. Vor alten Plattenläden, im 70er Jahre Style, auf Wiesen, in lichtdurchfluteten minimalistischen Studios, mit bewusst eingesetzten Requisiten und nackten Rückenansichten erzählen die entstandenen Bilder von vielen Geschichten und Momenten. Darum geht es schließlich auch… Haar-Geschichten erzählen, ein Gefühl vermitteln, das Charlotte und Fabian in ihrer Arbeit antreibt und sich einfach mal hingeben. Schauen, was beim Shooting passiert. So auch diesmal. Man muss eben auch nicht viele Anweisungen geben, wenn ein frisch verheiratetes Paar einen Sonntagmorgen nachstellen soll. „Das soll Arbeit sein? Das ist einfach“, lachen sie. Dreadlocks, weich fallende Haare, Männerarme, die ein zartes Handgelenk festhalten, Lippen, die sich finden, Haarspitzen, die auf der Haut kitzeln – Dadi und Ira scheinen ihre Aufgaben zu genießen. Outfitwechsel. Welches Kleid? Welche Kette passt am besten zum Stoff? „Ira, du kannst erstmal liegenbleiben“. „Ok, cool!“. Musikwechsel. Future Islands. „Noch einen Sekt, Anne? Ich seh es dir doch an“. Während Charlotte Dadi beim Umziehen hilft, schweift der Blick durch den Raum: Hier lässt es sich wirklich schön aufwachen. Große, helle Fenster. Stuck an der Decke. Eine Matratze auf dem Boden. Ein alter Plattenspieler. Ranunkeln. Draußen blüht direkt ein Baum vor dem Fenster. „Bereit?“ – oh, wo ist der Reflektor? Reflektor halten will schließlich gelernt sein. „Wollt ihr noch was essen oder trinken?“ – alle schauen von ihren Kameradisplays nach oben. An Hunger hat irgendwie noch niemand gedacht. „Wieviele Bilder hast du schon?“ „Ich hab fast tausendmal ausgelöst…“. Pow! Was bei keinem Shooting fehlen darf: Ein Gruppenfoto zum Schluss. Sonntage sind für schöne Dinge da – hier hat einfach alles gestimmt. Vom filigranen Goldschmuck, zur rosafarbenen Bluse, gewellten Haaren, einer sportlichen Fotografin, neu angelernten Reflektorhaltern und Models, für die ein Fotoshooting anscheinend das Normalste auf der Welt ist. It was so much fun! Die Shootingfotos gibt es demnächst bei Corinna Dumat & hairstories.
// Das MAKING OF hairstories x spring x summer x bedstories
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