It’s „World Porridge Day“ – wie von Zauberhand steht eine Schüssel mit Haferflocken an diesem Morgen auf dem schweren Holztisch bereit. Eigentlich kommt die Zauberhand vom Hotel Seeblick und bringt auch gleich noch einen Kaffee. Alles andere ist einfach nur Zufall. Schließlich muss der Blick auf den Frühstückstisch auch mal variieren. Ich wurde gefragt: Wo bekommt man das beste Frühstück in Leipzig? Das ist nämlich gar nicht so leicht zu beantworten. Kommt eben darauf an, worauf man Lust hat. Von Bowls, Croissants und Pancakes gibt es verschiedene Frühstücks-Spots. Empfehlungen werden gern geteilt! Wo man uns momentan häufiger findet: Im Café Luise. „Ich lade dich auch auf die Pancakes ein“. So eine Einladung lass ich mir nicht zweimal sagen. Mit dem schönsten Sonnenplatz am Fenster, guter Laune am Morgen und inspirierenden Büchern lässt es sich doch hervorragend arbeiten. Ja, so kann ein Arbeitsplatz auch aussehen. Die Pancakes mit Erdbeeren sind nur unser Sahnehäubchen!
Im hellgrauen, schicken Designeroutfit, mit pinken Lippen und fabelhaften Lackschühchen sitzt THE REAL FLAMINGOCAT an ihrem Arbeitsplatz. „Warum siehst du denn heute so aus?“, fragen schon die ersten Neugierigen. „Der Fotograf kommt doch heute bei mir“. Mit kleinen Handgriffen verschieben wir alle Möbel in der „Alten Fleischerei“, richten die Blümchen neu an, inszenieren eine kleine Kaffee-Szene („Wie trinkt ihr Blogger denn immer den Kaffee?“) und verschwinden schnell nach draußen in die Sonne. Mit dem zitronenfarbenen Mantel geht es gleich weiter zu unserer geheimen Location. Die Model-Posen sitzen! Nur der Wind will nicht so recht mitmachen. Lookin‘ good Miss Pauly! Fast hätten wir die Zeit ganz vergessen… aber im Friedenspark wartet schon Baby Astrid auf ihren ersten großen Auftritt. Schnell weiter Richtung Osten! Das Herbstwetter zeigt sich seit Wochen wieder von seiner allerschönsten Seite: Als hätten wir es heute alle so geplant. Noch schöner wird der Gedanke, wenn wir hören: Der Spätsommer kommt zurück und bleibt auch erstmal!
Nach vielen Jahren kehren sie endlich wieder nach Leipzig zurück. Die Shout Out Louds präsentieren ihr neues „Ease My Mind“ Album im Täubchenthal und wir sind alle ganz aufgeregt! Der letzte Auftritt im UT Connewitz von 2013 ist lang her. Mit einem Becher Club Mate schlängeln wir uns ganz nach vorn. Natürlich immer in freundlicher Absprache. „Siehst du noch was? Ok, gut!“ – am Ende stehen sowieso die größten Typen immer vor einem. Klassiker. „The Hanged Man“ überbrücken die Zeit bis zum großen Showdown und tatsächlich kommt die Vorband gut an. Pünktlich 21 Uhr erlischt das Licht. Schon die ersten Töne der Shout Out Louds lassen uns sofort wieder an früher denken und versetzen uns in diese besondere Stimmung. Wisst ihr noch? 2005 und das Debütalbum „Howl Howl Gaff Gaff“ erscheint weltweit. Wir können immer noch mitsingen und freuen uns genauso über die neuen Songs von „Ease My Mind“, die live absolut gut ins bekannte Programm passen und für ruhige Momente zum Durchatmen sorgen. Wieder fällt mir auf: Das Leipziger Publikum braucht seine Zeit bis es warm wird. „Das ist die Leipziger Höflichkeit“, wird mir später erklärt. Was machen Menschen, die sich auf Konzerten keinen Milimeter bewegt haben, wenn sie Zuhause sind? Ok, shake it off. Wir singen laut: „But were all happy ‚cause the streets there are always there for us. And its quite scary when you wake up in the same old clubs“. Adam, Ted, Eric, Bebban und Carl – wir sind ganz schön verliebt in euch und hören euch auf dem Heimweg gleich weiter! Wollt ihr nicht doch noch ein bisschen bleiben? „Wie hat es dir gefallen?“ „Ach, die Shout Out Louds sind einfach ein Garant für einen tollen Abend!“
Der musikalisch nächste, schöne Abend steht schon bevor. Noch sind wir etwas skeptisch, wenn wir vom Musikprogramm der Ilse zum Freitagabend hören. „New Wave, Post Punk, Synth Pop“, steht in der Abendbeschreibung. Aber wir sind on fire und friday is on our mind. Genau das braucht es! Nach einem kleinen Gin Tonic im Hotel Seeblick ziehen wir weiter Richtung Connewitz Kreuz. Zwei Euro auf dem Boden gefunden? „Ich geb dir einen Schnaps aus!“. Gisela für mich und Pfeffi für dich. Mit ausgebreiteten Armen tanzen wir zu New Order, Bowie, Joy Division und A Flock Of Seagulls. Herrlich! Fast wie früher. Viele bekannte Gesichter, Platz zum Tanzen und ein Grinsen im Gesicht. Fast wird es schon wieder hell draußen. Aber eben nur fast. Auf uns wartet ein ruhiges Wochenende, das man nach so einem Abend am besten mit einem deli Burger beginnen sollte. Sojasteak für alle! „Bist du auch so müde? Ich fühl mich total durch“. Mit Pommesbauch liegt es sich auch am Kanal viel schöner. Wir blättern in der FAZ, rollen uns auf der Decke umher, besuchen neue Shop Openings in Plagwitz und genießen einfach nur das Wetter. Wenn die Paddelbootfahrer auch endlich aufhören würden sich vollzuspritzen, könnten wir fast die Vögel zwitschern hören. Der Grund, warum wir dann doch aufstehen: Limonade, funky music und ein neuer Laden auf der Zschocherschen Straße. „THE SPOT“ kennen einige Fashionistas schon aus Dresden – jetzt kommt der Shop für Contemporary Apparel for Women and Men auch nach Leipzig. Das schauen wir uns aber nochmal genauer an…
Es ist Sonntag und wir sind auf der Suche nach einem sonnigen Mittagsspot. In Gedanken gehen wir alle Biergärten und Freisitze durch bis die erleuchtende Idee kommt: Herr Bergs Garten! Da waren wir doch schon ewig nicht mehr. Wir haben Glück, denn Familie Berg ist gerade frisch aus dem Urlaub zurück und eröffnet eher als geplant. Das schöne Wetter lässt man sich eben nicht entgehen. Wir bestellen einmal die Speisekarte zum Sonntag rauf und runter. Kürbissuppe, filetierte Forelle mit Wildreis und Kalbsfilet mit Rosmarinkartoffeln. Die Eltern sind begeistert! Wir freunden uns mit Hündin Paula an und bekommen zum Abschied neben einem gebräunten Gesicht noch eine Waffel aufs Haus. Perfekt! Im Clara-Zetkin-Park gönnen wir uns noch ein Eis auf die Hand und einen kleinen Spaziergang durch den goldenen Park. Alles sieht so unglaublich schön aus und wir wünschten das Wetter würde noch eine ganze Weile lang so bleiben. Nach Hause gehen wir erst wieder, wenn die Sonne untergeht…
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