MDR Turm, Leipzig von oben.
[Leipzig von oben zum Samstagvormittag. Was man eben mit Besuch aus der großen Hauptstadt so macht. [Ich weiß, dass soll ich nicht immer sagen.] Mit einem Kaffee auf dem Panorama-Dach des MDR Turms stehen, die Sonnenbrille auf der Nase und mit dem Finger aufgeregt zu den Gebäuden zeigen, die man erkennt. „Buh! Die Red Bull Arena!“ „Ach, schau mal wie groß der Park eigentlich ist“. „Die Stadt ist so klein“. „Das sagt ihr nur, weil Berlin so groß ist“. Das geübte Auge erkennt allerdings sofort: „Leipzig, was ist los mit dir? Wieso werden hier die vielen schönen, flachen Dächer nicht genutzt?“ Das ist eine gute Frage. Wir sind für mehr Konzerte, Cafés und Rooftop-Partys mit Pool auf den Dächern der Stadt. Das ist immer ein sehr schöner und beruhigender Moment, wenn man über die Stadt sieht und alles an Spielzeug erinnert. Wir verbrennen uns die Nasen im Sonnenschein, bekommen hier oben auf der 31. Etage Lust auf ein Bier und schmieden Pläne. „Irgendwann, wenn wir alle wieder in Leipzig wohnen, eröffne ich in Plagwitz mein Café“. „Uff. Plagwitz. Das ist doch immer so weit weg“. „Gut, Anne, du hast schon mal Hausverbot“. „Ich komm eh nicht wieder“. „Gut, Fried. Du auch. Ihr habt alle Hausverbot“. Aber darauf freu ich mich schon, wenn wir alle wieder hier oben stehen.]
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