Hail your sunny days! Der Sommer kehrt für eine Woche zurück und verleiht dem goldenen Oktober seinen Namen. Einfach traumhaft. Der beste Platz ist draußen. Direkt an der Sonnenseite vorm Café lauritz im Waldstraßenviertel. Während sich die einen noch über Kakao und Käsekuchen freuen, probieren die anderen schon den Hauswein von der Saale. Ist ja auch fast Feierabend. Schön habt ihr es hier, sagen wir zu Valeska und Johanna. Ein kleines, dunkelgrünes Paradies mitten auf der Hinrichssenstraße. Genau ein paar Straßen weiter wird zum Abend das letzte Glas Wein im Café Dankbar ausgeschenkt. „Letzte Runde!“, heißt es. Perfekt für ein Glas Wein an der Bar. Wir radeln durch die fast lauwarme Nacht nach Hause. Kann der Oktober nicht einfach so bleiben?
Die Gourmet-Tour geht gleich mit einem Besuch im Feinkost und Delikatessen-Geschäft Röseling auf der Karli weiter. Eigentlich waren wir nur auf der Suche nach einem kleinen Fotospot, um die letzten Bilder für unser Shooting von unterwegs einzufangen aber beim Blick Richtung Theke und Süßkartoffel-Hummus mussten wir zuschlagen. Einmal alles, bitte! Ein gefülltes Brotkörbchen mit Dips war vielleicht vor einem Bloggerevent nicht die beste Idee, wenn doch vor Ort mit kleinen Häppchen auf uns gewartet wird. SachsenLotto und die Leipziger Agentur Projector haben gemeinsam für diesen Abend ein Treffen in der Frechen Elster mit zahlreichen Leipziger und Dresdner Bloggern organisiert und uns alle zu Glücksfluencern erklärt. Was macht dich glücklich?, wurden wir gefragt. Auf diese Dinge fallen mir ziemlich viele Antworten ein. Festgehalten auf einer großen Comic-Wand, mit allen anderen Antworten des Abends, wird aber dann doch das Fahrrad. Das macht mich glücklich. Wir trinken Cocktails (Time for Tequila!), freuen uns über Gesichter, die wir eigentlich nur von Instagram kennen (und gleich erkannt), genießen die Abendsonne und tauschen uns aus. Eigentlich witzig, dass auf einem ausgeschriebenen Influencer-Event zum Abschluss die reichweitenstärkste Influencerin Mitteldeutschlands darüber spricht, wie man zum Influencer wird. Während wir so über Arbeitszeitmodelle, Kooperationen, Instagram, Werbung und kommende Projekte reden, merken wir doch wieder, was für ein lustiges Grüppchen wir schon sind. Schmunzeln erlaubt. Bevor wir noch mehr Drinks bestellen, schleichen wir uns durch den Eingang nach draußen. Wir sagen DANKE für die Einladung und die free drinks.
Wofür Feitage so alles gut sein können? Zum Beispiel zum Kisten packen helfen, ein letztes Mal auf dem Balkon in der alten Wohnung frühstücken und sich an das vergangene Jahr erinnern. Schön war es in der kleinen gemütlichen cabin. Aber neue Abenteuer warten eben auch – also rein mit dem Zeug in die Kisten! Ein ganzes freies Wochenende liegt vor uns. Zum 30. Geburtstag haben wir eine kleine Reise an den Zwenkauer See verschenkt – jetzt wird sie eingelöst. Mit Sack, Pack und Babys stromern wir zum Zwenkauer Kap in unsere stylische Ferienwohnung. Wetter: Fantastisch. Ferienappartements an der Mole: Fantastisch. Begleitung: Fantastisch. Der Blick zum Aufwachen: Einfach unbezahlbar. Wie man sich den ersten Urlaub mit Freundinnen und Babys vorstellt und wie er dann tatsächlich ist, geht manchmal doch ein wenig auseinander. Aber auch nur, weil man es nicht besser weiß. Ich empfinde größten Respekt vor dieser Rolle, die meine girls seit nur wenigen Monaten so unfassbar gelassen und liebevoll ausführen. Ich lerne, dass Zeitabläufe, Strukturen, Routinen und Geduld wichtig sind – Dinge, die ich in meinem Alltag gar nicht so streng ausführen muss. Ich lerne aber auch genauso, dass sich nichts ändert, nur, weil sich ein Freundeskreis vergrößert. Wir spielen nicht nur mit Bauklötzern und diskutieren über Brei-Zusammensetzungen, sondern lernen uns auch dank ein paar pikanter Fragerunden wieder neu kennen und sind gern beieinander. Zwenkau ist schon wirklich eine kleine Perle, seufzen wir. Nächstes Mal bin ich schon entspannter, versprochen! Den angebrochenen Sonntag verbringen wir mit einem Bier und Blick Richtung Karli, testen den Asiaten um die Ecke und holen auf, was wir die letzte Woche verpasst haben. Ach, ist das alles aufregend.
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