Es gibt Montage, die fangen richtig gut an und enden dann am Ende mit einer totalen Katastrophe. Nur wenige Minuten können darüber entscheiden. Oder auch ein offenes Autofenster – und man kann einfach nichts mehr dagegen tun. Jetzt ist es zu spät. Aber wir versuchen mit allen Mitteln zu helfen, so dass der Montag irgendwann wieder vergessen werden kann. Denn eigentlich beginnt diese Woche im Mai schon wieder mit strahlendem Sonnenschein und der neuen EP von der Band „Das Paradies“ in Dauerschleife. Der Sänger Florian Sievers (aktuell Leipziger) warnt: „Wer täglich mehr als vierzehn Minuten mit dieser EP verbringt, fängt womöglich an, sich selbst genug zu sein.“ Aber 14 Minuten reichen einfach nicht aus. Ersetzen wir lange Autofahrten durch Radtouren im Park und die Zigarette durch ein Radler – dann ist das der passende Rahmen, um sich den paradiesischen Deutsch-Popliedern zu nähern. Du wirst verstehen, was ich meine…
Wir sitzen aber nicht nur bei einem gemütlichen Bier zusammen (ja, auch in einer Weinbar muss man nicht immer Wein trinken), sondern auch bei einem heißen Tee mitten am Abend. Gegen 23 Uhr noch Interviews geben? Für gute Freunde doch immer. Triff mich wie ich nachts für MDR Kultur schlaue Sachen zur neuen DSGVO erzähle, die ab dem 25. Mai in Kraft tritt. Da auch mir der Schutz deiner Daten am Herzen liegt, haben wir uns durch sämtliche Checklisten gearbeitet und die Daten, welche mit der Nutzung von annabelle-sagt.de erhoben werden, in einer Erklärung zusammengefasst. Die aktualisierte Datenschutzerklärung kann sich jederzeit durchgelesen werden. Ja, auch damit muss man sich beschäftigen. Der Dank für die technische Umsetzung gehört aber an dieser Stelle ganz allein Oh Fuchs! Doch diese Arbeit ist vorerst abgeschlossen. Wir haben wieder Zeit, um raus zu gehen und von neuen Geschichten zu hören. Wie von dieser. Reise-Bloggerin Jule ist mit ihrem Rad von Leipzig bis nach Island mit einem Abstecher zu den Färör Inseln gefahren. Natürlich nur den Landweg. Für den Rest setzte sie auf die Fähre. Im Bike Department Ost erzählt sie von ihren Abenteuern, Ängsten, Überwindungen und Momenten, die sie völlig überwältigen.
Grund genug, um sich selbst wieder in den Sattel zu schwingen und den Weg nach Gohlis anzutreten. Für den aktuellen TEAMBRENNER Blogbeitrag stehen diesmal die zwei überaus sympathischen Herren der „Hart&Herzlich“ Pâtisserie unplugged vor der Kamera und gewähren einen Blick in die Mai-Theke. Mit stets frischen Zutaten, ausgefallenen Designs und täglich selbst gebacken Kreationen, setzen sie neue Maßstäbe in Sachen Genuss und Backhandwerk. Diese Leidenschaft sieht man nicht nur den Gründern sofort an, sondern auch den akurat geformten Süßigkeiten. Bei meinem Besuch darf sogar genascht werden. Das gefällt mir! Denn der nächste Kuchen lässt in dieser Woche ganz schön auf sich warten. Erst nach drei Tagen eines intensiven Workshops wird es Zeit, um sich einen entspannten Nachmittag im Café um die Ecke und ein Radler am Abend auf der Sachsenbrücke zu gönnen. „So richtig Sommer ist es aber eben doch noch nicht“, stellen wir frierend fest und ziehen die Jacke enger. Willkommen zum kleinen Classic Open auf der Brücke. „Wo kommt nur diese Piano-Musik her?“
Nur noch eine Weinschorle im PIVO, dann verabschieden wir uns in die kleinen Pfingstferien mit Jugendweihe, Gartenbesuche bei den Großeltern und Freunden, die man schon ewig mal wieder in der Heimat besuchen wollte. Der Laptop bleibt größtenteils zugeklappt und die Sonnenliege aufgeschlagen. Die Eltern wandern durch den Garten, pflücken die ersten süßen Erdbeeren, diskutieren über neue Pflanzen, Kater Max schaut im Revier vorbei, die Großeltern sitzen Zuhause schon im Schlafanzug auf dem Sofa und schauen eine alte Tatort-Folge. Wir bringen gemeinsam Blumen ans Grab der Omi und denken an sie. Manchmal wird man jetzt schon traurig, weil irgendwann alles anders sein wird. Aber bis dahin mag ich, dass alles genauso ist, wie es jetzt ist.
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