[ANZEIGE.] Start your week mal ganz anders. Nach knapp 10 Jahren in Leipzig erleben wir immer noch Premieren. Ein wenig aufgeregt betreten wir „Auerbachs Keller“ zum allerersten Mal und steuern auf unseren reservierten Tisch. Nur wenig bekannte Gesichter blicken uns entgegen. Aber „Oh mein Gott!“, Katrin Passig sitzt fast neben mir. Der Grund für diese famouse Einladung in den historischen Keller ist die Begehung des DHL Hubs in Schkeuditz. Da wir noch eine lange Nacht vor uns haben, stärken wir uns mit einer Lachs-Nudel-Pfanne und Quarkkeulchen zum Dessert. (Die Nicht-Ortsansässigen fragen kurz nach: Was ist das genau?) Ein Cappuccino gehört natürlich auch dazu. Während der Shuttlebus vor dem Steigenberger Hotel auf uns wartet, knobeln wir schon die Sitzplätze für die 30-minütige Fahrt Richtung Flughafen aus. „Letzte Reihe, Partyreihe“ sagen wir nur. Nicht nur wir beginnen am späten Abend unsere Tour durch das Logistikzentrum, sondern auch knapp 1400 Mitarbeiter, die sich mit uns durch die Schleusen schieben. „Cool, so ein DHL Shirt möchte ich auch gern“, denke ich mir während wir an den wichtigen Sortieranlagen mit Headset und Warnwesten vorbeischlendern. „Rund 50 Zielorte in Europa, Asien und Amerika werden vom DHL Hub Leipzig aus im täglichen Linienverkehr direkt angeflogen, mehr als 220 Länder und Territorien gehören zum lückenlosen Transportnetz“, erklärt uns unser Guide. Ich staune! Aller fünf Minuten landet ein neues Flugzeug, überall rutschen Pakete entlang, Container werden entladen und per Hand wieder im Tetrisverfahren gestapelt bis der Flieger in zwei Stunden wieder abhebt. Wahnsinn! Um den riesigen, gelben Ameisenhaufen noch besser kennenzulernen, drehen wir auf dem 689,200 m² Vorfeld ein paar Runden und bestaunen die gelben Frachtflugzeuge. Umso länger wir das DHL Logo vor die Nase gehalten bekommen, umso schöner und ästhetischer finde ich es langsam. 2 Uhr nachts verlassen wir Europas größtes DHL-Luftfrachtdrehkreuz mit so vielen Fakten, Zahlen und Eindrücken im Kopf, dass wir noch lang davon erzählen werden. Jetzt noch nach Hause fahren? Dabei wartet doch im Radisson Blu ein schönes, weiches Hotelbett auf mich. Ein wenig dekadent aber bei dem Anblick nach draußen auch gleichzeitig wunderschön mal in der eigenen Stadt im Hotel zu übernachten. Mit Blick auf den MDR Turm und das Gewandhaus schlafe ich langsam ein. Ach, Leipzig. Schön ist das! P.S.: Auf das Frühstück im Hotel verzichte ich, denn Zuhause wartet gleich am frühen Morgen die neue Waschmaschine. Na gut.
Lang ausgemachte Termine wollen auch eingehalten werden. Im Hostel & Garten Eden hat sich über die Weihnachtsfeiertage wieder einiges getan. Neue Themenzimmer sind entstanden und alte Wandfarben wurden durch neue Töne ersetzt. Es wird Zeit für neue Fotos! Aber nicht ohne einen frisch aufgebrühten Milchkaffee am Hosteltresen. Von Lindenau geht es weiter zur „WATCH MI STEP“ Tanz- und Kunstakademie an der Windmühlenstraße. „Ohje, wir haben seit Weihnachten nichts mehr gemacht…“, jammern wir schon vor dem Fitnesskurs und freuen uns auf den Muskelkater ab Donnerstag. Wir drehen uns um und bemerken, dass plötzlich alle Girls hinter uns stehen. „Heißt das wir tanzen heute in der ersten Reihe direkt vor dem Spiegel?“ – oh yes! Nach dieser Trainingseinheit gehen wir es mit schmerzverzerrtem Gesicht beim Treppensteigen etwas ruhiger an und verkriechen uns vor dem Sturmtief „Friederike“, das die Stadt ganz schön im Atem hält. „So schlimm ist es schon nicht“, denken wir uns. Lassen das Fahrrad diesmal stehen und laufen zu Marshalls Mum. Team Apfelkuchen hat Bock auf die vegane Marshmallowcreme. Schließlich waren wir schon ewig nicht mehr hier. Völlig durchgepustet erreichen wir das gemütliche Café und gestehen uns ein: „Ok, das war heftig!“.
Das Wochenende naht und wir frieren fast am Fahrradsattel fest. Statt Party und Kälte genießen wir lieber ein Gläschen Lillet auf dem Sofa mit feuchter Hundenase, alten Tocotronic Liedern und Instagram-Filtern. Wir müssen lachen: „Das ist fast ein bisschen wie früher mit 14!“. Das Gute daran ist: Es macht immer noch genauso viel Spaß. In die Ilse schaffen wir es diesmal nicht aber dafür heben wir uns die Tanzlaune bis zum Samstagabend auf. 80er und 90er Party mit Hits Hits Hits und Gin Tonic an der Bar. Partyboy ist im Modus und Alphaville ist big in Japan. T-Shirt rein und Hosen hochgezogen! Das Schöne an der Ilse ist einfach, dass man immer jemanden trifft ohne sich zu verabreden. „Noch zwei Lieder, dann gehen wir aber wirklich“. Nur wenige Stunden später koche ich Kaffee, versuche die Augen offen zu halten und Mister Gardinensalz 2018 zu überreden nach fast einem Jahr in der neuen Wohnung die Vorhänge mit mir zu wechseln. „Ich lad dich schön zum Frühstück ein aber dafür darfst du auch meine Gardinen abhängen“, lautet die freundschaftliche Devise. Strahlend weiß hängen sie wieder an ihrem Platz und erleuchten das Wohnzimmer. Gut, dass Sonntag ist… so kann ich mir das vollbrachte Werk noch eine ganze Weile lang mit „Sex and the city“ auf dem Schoß ansehen. Nächste Woche kommt doch die Sonne endlich wieder oder?
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.