Na, schon mitbekommen, dass der Frühling langsam vor der Tür steht? In den Leipziger Vorgärten steht er auf jeden Fall schon. Psssht! Wir beginnen die neue Woche mit einem kleinen Fotoshooting auf dem hauseigenen Treppenabsatz. „Ich hätte ja gar nicht gedacht, dass unser Treppenhaus so schön ist“. Der Blickwinkel machts einfach. Aber alte, abgeblätterte Tapeten und dunkle Treppen eignen sich bestens für ein schickes, neues Outfit. Den Schal können wir zwar leider immer noch nicht weglassen aber dafür freut man sich nach einer kühlen halben Stunde umso mehr auf ein Tässchen Kaffee und den guten Kuchen aus der Starbucks-Theke. Oder wie Christine von zoelestin sagen würde: „Time for coffee“. Das komplette Outfit seht ihr auf ihrem Blog.
Zur Mitte der Woche wird es vor allem Zeit für ein Gläschen Wein. Wie gut, dass man dabei noch zwei Neuheiten erleben kann. Zum ersten Mal im Elsterartig und gleichzeit auf dem „DesignDate“ gewesen. Per Speeddating-Prinzip lernen wir unsere Tischpartner aus der Leipziger Kreativszene kennen. Designer, Fotografen, Ladenbesitzer, Start-Ups, Blogger – alles vertreten. Aber zwischen den Runden und beim Plaudern nur nicht den Wein vergessen! Denn dann landet man auch garantiert im hauseigenen Photoautomaten. „3 Euro? Ach, scheiß drauf“. „Der ist doch kaputt oder?“ „Dann nehmen wir das Handy!“. So schnell hat man sich dann seinen eigenen Fotostreifen gebastelt. „Ich schreib dir dann nochmal, ob du gut nach Hause gekommen bist“. „Haha, ja!“.
Was uns diese Woche noch erfreut hat: Selbstgemachte Waffeln mit Blaubeeren, Sonnenuntergänge an kalten Februar-Tagen, Leopardenbademäntel und Mädchenabende in Gohlis, denn „das große Umstyling“ sollte schließlich keiner allein sehen. „Warum wohnst du eigentlich so weit draußen?“. Immerhin war man so mal wieder in Gohlis. Die Fahrradfahrt wird mit Pizza, Schwarzwälderkirsch-Torte und Sekt belohnt – na gut, ich hab nichts gesagt.
Wisst ihr, wie man einen Samstagabend nach dem Arbeiten so richtig schön gemütlich verbringt? Mit Popcorn im Bett, einem Film mit Tom Schilling und die Mitbewohnerin darf auch noch mitmachen. Herrlich gemütlich und so entspa… „Oh, ich hab eine Nachricht bekommen. WHAT! Clueso ist in der Stadt. Es gibt ein Spontankonzert in Plagwitz! Los, Michéle zieh dich an“. „Ich hab nasse Haare!“ „Dann föhnen wir die eben“. „Anne, ich bin im Schlafanzug“. „Ja, dann zieh dich an oder willst du Clueso verpassen?“. Kurzes Zögern. „Oahr man! Ich bin ungeschminkt“. „Lippenstift reicht“. Keine zehn Minuten später sitzen wir auf dem Fahrrad Richtung Zschochersche Straße. Ziel: Die neue Bar LIQWE. Uhrzeit: 22:00Uhr. Hey, Clueso, Tim und Norman. Für ein kleines Akustikkonzert zwischen dicht gedrängten Menschen lohnt sich doch das Aufstehen. Auch, wenn man nicht viel den ganzen Abend lang sieht, reicht das Hören und Mitsingen. Wie schön! Auf Clueso ist eben Verlass, wenn er mal in der Stadt ist. Man muss eben nur wissen, wann.
Nach so viel Aufregung am Abend vorher darf man am Sonntag auch gern erstmal ausschlafen und sich diesmal in Ruhe schminken. „Ach, heute darf ich das?“. Hihi. Neue Challenge: Zwei Flohmärkte an einem Vormittag abfahren und am Nachmittag noch Kuchen essen! Es soll doch schließlich nicht langweilig werden. Im Osten gibt es noch einiges zu entdecken, wie zum Beispiel den offenen Kulturraum HELMUT auf der Kohlgartenstraße. Die Sonne scheint und wir wagen uns zum ersten Mal mit Frühlingsoutfits auf die Straße. Gute Wahl! Im Helmut gibt es erstmal Kaffee, Kuchen, kleine Flohmarkt-Fundstücke und einen sonnigen Platz auf der Fensterbank. „Kauft meine Mützen. Die sind richtig cool“. „Warum verkaufst du sie dann?“. Ein Kuchen reicht uns aber nicht, wir ziehen weiter Richtung Südvorstadt. Den Rest des Sonntages verbringen wir an unserem Lieblingsplatz im „Mein liebes Frollein“. „Kommt ihr noch mit Burger essen?“. Puh, nee. Lieber nach Hause zurück aufs Sofa. Beine hoch, Amerika.
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.