Zu hart gefeiert? Da ist doch die Kamera ins Sektglas gefallen… Einen ordentlichen Grund zum Feiern gab es aber allemal in der Südvorstadt, denn seit einem Jahr arbeitet die Schmuck- und Fotografiewerkstatt „StrehlerCat“ Hand in Hand. Happy „Alte Fleischerei“! Was vor einem Jahr noch als Experiment betitelt wurde (Ich erinnere mich an ein: „Es ist alles ein Experiment. Wir werden sehen, was passiert…“), ist in der Gleichung: „FlamingoCat + Hutmann = Liebe“ absolut aufgegangen. Mut wird eben belohnt! Freunde, Geschäftspartner, kreative Köpfe, Ideenschmiede und Mittagstisch-Nudelesser. Während man sich vor einem Jahr noch anfangs schüchtern gegenüber saß und zu den nächsten großen Projekten im Interview befragt hat, umarmt man sich jetzt herzlichst, kichert über Witze, die nur wir kennen, überreicht riesige Sonnenblumensträuße und weiß genau, welche Schmuckshootings wir uns schon in unseren Köpfen bunt ausmalen. Zum einjährigen Jubiläum in der ehemaligen Wursttheke kommen Freunde, Familie, Fans und Mitbewohner der „Alten Fleischerei“ doch gern vorbei und schenken selbstgebackene leckere Kuchen, die größten Sektflaschen der Welt, Blumensträuße und kleine Lightboxen für das Schaufenster. Es darf getanzt, gesungen, gelacht und getrunken werden bis keiner mehr auf dem Bordstein der Kurt-Eisner-Straße Platz hat. Während man mit der FlamingoMietz die Geschenke begutachtet und Glückwunschkarten durchliest, freut man sich gleich mit. Das erste richtige Jahr in der Selbstständigkeit war bestimmt nicht immer leicht und mit Sicherheit auch geplagt von Zweifeln, Ängsten und Organisationsaufwand zwischen Atelier, Wochenenden auf Märkten, Pop-Up Stores in der Innenstadt, vielen kleinen Ideen, die man in seinem Kopf umher trägt, Freizeit und dem Wunsch endlich so zu arbeiten wie man gern möchte. Aber die Rechnung geht auf, wenn man sich an ein paar Regeln hält. Bleib nicht allein, sondern such dir eine Gemeinschaft, in der du gern arbeiten möchtest. Geh raus, bau dir ein Netzwerk auf und lern neue coole Leute kennen. Bilde dich weiter! Gönn dir mal eine kleine Pause! Katzen gehen immer! Aber am wichtigsten: Verlier nie den Spaß an dem, was du machst. Denn das ist jetzt deine Arbeit. Du bestimmst wie dein Tag aussieht. Das habe ich gelernt bei unzähligen kleinen Cupcake-Nachmittagen. Wo es jetzt hingeht? Auf der einen Seite wird fleißig weiter in Workshops gebastelt und mit neuen Materialien und Photoshop experimentiert und auf der anderen Hälfte des Ateliers wird die Welt mit der Kameratasche erobert und gegen den Fahrraddiebstahl in Leipzig gekämpft. Wer bei WE RIDE LEIPZIG sein Gesicht zeigt, gehört offiziell zur Fahrradcommunity der Stadt dazu und steht für: „Nicht mit uns. Wir lieben unser Fahrrad. Also Finger weg!“. Jeder kann mitmachen und sich gemeinsam mit seinem Fahrrad fotografieren lassen. Augen auf! Das Diskolicht flackert noch bis Mitternacht. Noch einen Sekt auf euch! Cheers!
[Spektakuläre Fotografien von: Robert Strehler Fotografie, Miss Alexandra Pauly und annabelle sagt]
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