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Saltoflorale

Hoch hinaus zum Start in die neue Woche. Manchmal muss man sich auch einen Blick von oben verschaffen, genauer gesagt aus 120m Höhe. Eigentlich wollten wir die Aussichtsplattform für ein kleines Business-Shooting nutzen aber da macht uns das Metallgitter einen Strich durch die Rechnung. Wir genießen einen letzten Blick ohne Plexiglas-Versperrung und zeigen wild umher. „Was ist das eigentlich?“ „Ist das da hinten der Cospudener See?“ „Und wo ist jetzt das BMW Werk?“ „Gehört die Kuppel auch zum Zoo?“. Wie klein die Stadt doch von hier oben aussieht. Selbst der Weg in die Südvorstadt wirkt ganz nah und winzig. Mit dem aktuellen Wetterbericht kehren wir von unserem Aufstieg zurück. Heiter bis wolkig in Leipzig. In Halle scheint schon die Sonne. Die kommt aber auch noch, schwöre! Was bei der Kälte allerdings wirklich Spaß macht, ist der allererste Besuch auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt. Pünktlich 17 Uhr eröffnen die Buden und der Marktplatz verwandelt sich in ein kleines Lichtermeer. Wir haben aber nur ein Ziel: Wo ist der Poffertjes Stand? Denn der steht nicht mehr da, wo er immer war. Auf unserem Weg laufen wir Waffeln mit Schlagcreme, kandierten Äpfeln und Glühwein vom Winzer über den Weg. Poffertjes gehen aber trotzdem noch! Die beste Mischung: Halb Butter, halb Nutella. Aber wir haben uns eine Portion geteilt, wirklich.

So langsam nimmt die Vorweihnachtszeit ihren Lauf. Die ersten Weihnachtsfeiern kündigen sich an, Geschenke wollen schon verpackt sein und die Termine im Kalender häufen sich. Dabei wollen wir den Dezember doch ganz entspannt angehen. Abarbeiten, Rosali! Grund genug, um sich nach einem langen Tag abends im Café Cantona zu einem Green Dinner-Date zu treffen und die kommenden Weihnachtsstage zu planen. Stift raus, jetzt wird gezeichnet. Die Malfati und der Cantona Salat haben sich schon auf unserer persönlichen Speisekarte eingenistet und werden zu Skizzen von Messeständen und Pinterest Moodboards gereicht. Don’t forget: Ab dem 8. Dezember (bis zum 17.12.) öffnet der schöne Weihnachtsmarkt am Kreuz seine Türen und lädt zu frischen Crêpes, Glühwein und kreativen Geschenkideen ein. Ein Besuch auf dem kuschelig, warmen Weihnachtsmarkt lohnt sich.

Gemütlich wird es auch zum Donnerstagabend im VIU EYEWEAR Store in der Innenstadt. Die Cinematographen und kreativen Köpfen Maureen und Sebastian vom Studio Malolepzie laden zur Vernissage „Altbernsdorf“ ein. Gezeigt werden die neuesten Brillenmodelle des schweizer Labels, in Szene gesetzt im urigen Ambiente und Haus von Maureens Großeltern. „Wir wollten die Erinnerungen an diesen Ort in der Kindheit festhalten und ihn gleichzeitig auch mit modernem Design in Verbindung bringen“, erzählen die Fotografen während sie mich durch ihre Ausstellung führen. Begleitet wird der Abend mit Cocktails aus dem Hause PFFF-Pfefferminzlikör und dem kirschigen Pendant. White Russian mit PFFF-Likör kann was! Ohne eine Brille auf der Nase probiert zu haben, gehen wir natürlich noch nicht nach Hause, klaro. Wenn der Donnerstagabend nicht so wild endet, bleibt am Freitag auch genügend Lust auf einen kleinen Glühwein. Birgit von SALTOFLORALE weiß genau wie sie ihre Kundschaft in Weihnachtsstimmung versetzen kann. Wer kurz auf seinen Adventskranz warten muss, bekommt einen Glühwein in die Hand und wird in den Keller geschickt. Woas? „Warst du schon unten im Keller?“ Ich schaue ungläubig. „Nein… sollte ich das mal machen?“ „Geh mal runter“. Unten wartet nicht nur ein liebes, bekanntes Gesicht im Gärtnersgewand, sondern auch eine wunderschöne Adventsausstellung, die sich bis zur Decke des Kellergewölbes erstreckt. Glitzernde Kristalle, Federn, Adventsschmuckstücke hängen von der Decke und lassen uns staunen. Wie schön das aussieht! Schnell, das kleine Weihnachtsgeheimnis darf man sich nicht entgehen lassen.

Jetzt fehlen eigentlich zur Einstimmung nur noch Omas selbstgemachte Nikolaustörtchen, Marzipankordeln und die beliebten Kokosmakronen. Ganz neu in diesem Jahr sind jedoch die „Snow Caps“ aus dem Backbuch „New York Christmas“. Die kleinen schokoladigen Schneeberge werden schon mit Puderzucker gebacken und schmecken ganz fantastisch frisch aus dem Ofen. Es durftet einfach herrlich. Doch bevor wir Zuhause erwartet werden, unternehmen wir noch einen kleinen Abstecher nach Reudnitz. Zurecht geschüttelte Kissen, Kerzenschein und ein ziemlich aufgeregter kleiner Hund warten auf das Home-Fotoshooting zum Freitag. It’s sexy time. „Ohne Sekt schaff ich das nicht“, sagt der Mann des Hauses. „Macht einfach euer Ding. Ihr müsst euch vorstellen, dass ich gar nicht da bin. Ich sitz nur zufällig hier“. Cheers! Wir reden im übrigen von einem Baby-Bauch, ok. Voll bepackt mit vielen Plätzchen und Nikolaussäckchen (die natürlich erst am 6. Dezember) geöffnet werden dürfen, kommen wir wieder zurück nach Leipzig und verteilen gleich die ersten Süßigkeiten. Pünktlich zum ersten Advent fällt auch zum ersten Mal Schnee in der Stadt. Das Fahrrad lassen wir lieber mal stehen. Dezember, du gefällst mir…

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