Montag und alle so: Och nö! Was gegen den Montagsblues hilft: Einfach mal zum local Blumendealer gehen. „Die letzten Pfingstrosen von Ihnen sind gar nicht aufgegangen“. „Na so eine Schweinerei. Dann nehmen Sie doch die hier. Ist doch bald Feiertag“. Oh! Wie lieb. (P.S.: Die schönen Pfingstrosen halten schon über eine Woche!) Gut, wenn man auch daran erinnert wird: Stimmt, bald ist ja Feiertag. Kurze Woche! Passend dazu steigt nicht nur die Laune, sondern auch die Zahl auf dem Thermometer. Dann überspringen wir eben den Frühling und jubeln: Sommer! Wie immer kurz vor Pfingsten. Warme Abende laden zu Sommerpartys im Garten mit Pasta-Station, selbstgemachtem Eis und gekühlten Weinen ein. Ein Hoch auf Relaunch-Partys. „Ihr findet mich bei der Pasta…“. Wir lernen vom Chef persönlich: Nicht jede Nudel muss gehaltvoll, voller Kohlenhydrate und Fette sein. Der neue Low Carb-Trend: Pasta aus Emmer – die älteste, kultivierte Getreidesorte. „Wieviele Teller hattest du?“ „Das ist meine dritte Portion, wieso?“.
Die Aufnahme läuft. Interviews gibt man doch am liebsten im Café um die Ecke bei Bircher Müsli, Kaffee und Sonnenschein. Noch lieber aber mit Karla Kolumnas, die man sowieso schon lang kennt. Nebenbei schnattern ist also ausdrücklichst erlaubt. Nur dabei nicht die Konzentration verlieren, denn die Fragen auf dem Surface haben es in sich. Schließlich soll der Interview-Part auch etwas bringen. „Wie gehst du mit gesponserten Artikeln um?“ „Würdest du Kooperationen ablehnen, wenn die Agentur sich von dir wünscht, dass du den Artikel nicht richtig kennzeichnest?“ „Wie kennzeichnet man deiner Meinung nach überhaupt Artikel richtig?“. Löcher über Löcher in meinem Bauch. Aber das ist gut so. Die gesammelten Ergebnisse werden dann in der Masterarbeit zusammengefasst. „Bekomm ich dann ein Exemplar?“ „Na aber klar!“.
Bock auf Party? Irgendwie nicht. 22 Uhr vom Laptop befreit zu werden, ist aber doch ganz schön. „Was machst du? Bist du bei der CLOSER?“ „Ich arbeite noch. Komm doch rum!“. Rum gibt es nicht aber dafür Gin Tonic vom Späti auf dem schönen Sofa. Eiswürfel gibt es sogar auch schon. So kann man den kommenden Feiertag doch einläuten und sich gleich für den nächsten Morgen verabreden. Aber Achtung, so eine Frühstückstour zum Vater- und Männertag hat es doch in sich. Hier mehr dazu. Wie das immer so ist: Sobald man wieder drinnen ist, kommt die Sonne raus. Aber gut, dann decken wir den Tisch zum Abendbrot eben draußen. Es wird Zeit, dass man sich für jede Menge Eierkuchen und Kaffees mal revanchiert. Was sagt die FlamingoKatze zum Hausrezept der Nudelsauce? (Streng geheimes Rezept. Fast einzige Zutat: Ketchup.) „Rosi, das ist lecker!“. Nachschlag? Kein Problem… Nachtisch gibt es dann später am Abend am Südplatz. Klassisch so wie früher. Radler, eine gut gelaunte Südplatz-Gäng und keine Gedanken an den Tag nach dem Feiertag. Brückentag? Nicht mit uns.
Über 30°C und eine anstehende Hochzeit… wir denken jetzt schon mitleidig an den Bräutigam im schweren Sakko und an die Braut im langen, weißen Kleid. Die zweite Hochzeit in diesem Jahr! Anscheinend zieht sich das sonnige Thema weiter durch. Doch bevor geheiratet und gefeiert wird, muss die Hochzeitslocation, in diesem Fall die schöne „Alte Schlosserei“ in der Südvorstadt, auf Vordermann gebracht werden. Mit Schleifenband, Stuhlhussen, Kordeln und Teelichtern bewaffnet, wird der Partyraum gemeinsam umgestaltet und hochzeitstauglich dekoriert. Allein mit weißen Tischdecken, hellen Servietten und schönen Blumengestecken von Saltoflorale erinnert nichts mehr an die DDR-Vereinsheim-Athmosphäre. Das Highlight (abgesehen von den Gästen) fehlt aber noch: 100 créme- und kupferfarbene Luftballons von Balloonfantasy. Einmal quer durch die Südvorstadt damit! Fertig! Jetzt kann es losgehen! Pünktlich 17 Uhr stoßen wir mit dem ersten Sekt an. Auf das Brautpaar! Unser kleines Geschenk, das auch sofort zum Einsatz kommt, wird noch schnell auf den Tischen verteilt. Keine Party ohne Einwegkameras! „Ich glaube, ich merke den Sekt schon“. Gut so! Kennenlern-BINGO, ein Schnapsfach voller Rum, Polaroid-Action und ein unglaublich gutes Catering von TAMERS (mit dem wohl einzigen Stück Halloumi, das auf meinem Teller gelandet ist…). Wir versuchen keine Pausen zu lassen und schnell nochmal zum Buffet zu huschen. „Ich platze gleich!“. Noch Hochzeitskuchen und Obst? Unser Tisch stellt sich der Challenge. Tanzen? Schnaps klingt erstmal besser. Mit ein wenig Abkühlung von draußen, schaffen wir es aber zu den Spice Girls und Backstreet Boys doch noch auf die Tanzfläche. Wir sagen: Danke für den schönen Abend! Viel Liebe für euch!
Worauf ich mich wochenlang gefreut habe: Die erste richtige Tour zum Cospudener See mit Strandtuch und Sonnencreme. Aufstehen, FlamingoKatze, na los! Die Croissants warten schon auf den Kaffee und das beliebte Balkon-Frühstück. Achtung, rettet den Schinken! Katze Lori ist im Anflug und lässt auch erst dann locker, wenn der Schinken wirklich leer ist. „Lori, wie benimmst du dich denn! So hab ich dich nicht erzogen!“. Tut uns Leid, so darfst du leider nicht mit zum See kommen. Dann satteln wir die Räder allein. Was noch fehlt? Klatschmagazine. Wir stellen fest: Finde mal zum Sonntag einen Kiosk, der Promi-Tratsch mit uns teilt. Wir stoßen zwar auf nette Bekanntschaften, die uns heißer einen „Schönen Sonntag“ wünschen aber nicht auf bunte Blättchen. „Da müssen wir uns eben unterhalten!“. Verdrehte Augen und ein Grinsen. „Schöne Scheiße“. Keine Zeitung, keine Melone, keine Eiswürfel, kein Schatten. Mist! Dafür Gräser zum Kitzeln, Sonnencreme zum Teilen, Fahrräder, die zum Sonnenschutz mutieren, lautes Lachen, ein Highfive für das erste Anbaden in diesem Jahr und Eiskaffee. Das machen wir wieder!
Bye Bye, Sommersonntag! Womit du uns jetzt nur noch glücklich machst: Eine kleine Hunderunde um den Block („Es ist ja immer noch viel zu warm“.), ein Joghurt-Erdbeer-Eis von La Strada und die Aussicht, dass der Sommer noch ein bisschen bleibt…
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