Valentinstag und Sonntag – is over. Dann wird es ja Zeit mal wieder zu backen, damit die neue Woche auch wirklich gut beginnen kann. Taurigerweise zeigt sich der Februar immer noch von seiner trüben und kalten Seite, da muss der Ofen schon ordentlich angeheizt werden. Cookies in 3, 2, 1 – fertig. Fast kein anderes Süßigkeitenrezept lässt sich so schnell und relativ spontan mit den restlichen Lebensmitteln im Kühlschrank zusammenrühren. Besuch, der unangekündigt vor der Tür steht? Eine Überraschung für die Arbeitskollegen? Kein Bäcker in der Nähe zum Sonntag? Alles kein Problem für die Keksbäckerei. Für die 2016-Variante sollte man allerdings eine Avocado in Griffnähe bereithalten – wobei das für die meisten Haushalte sicher auch keine Neuigkeit ist. Der kleine grüne Allrounder kann wirklich überall eingesetzt werden – auf dem Brot, im Salat, als Gesichtsmaske, als Haarkur oder sogar im Cookie-Teig. Wobei ich immer noch der Meinung bin, dass meine Oma längst vor zehn Jahren das Backen mit Gemüse (bitte an dieser Stelle keine Diskussion über die Zuordnung der Avocado) erfunden hat. Sorry, aber Zucchini-Tarte oder Kürbiskuchen – kenn ich schon! Vor einem Jahr hätte ich auch sicher noch mit dem Kopf geschüttelt: Avocado, tzzz! Aber ganz nach dem Prinzip: „You’ll never try, you’ll never know“, mag ich dich dann schon, liebe Avocado. Deswegen wird mit dir auch an diesem Montag gebacken. Ich staune nicht schlecht: Du ersetzt komplett den Mehl-, Milch- und Butter-Anteil. Lediglich für den Schokoladeneffekt ist das Kakaopulver notwendig. Wer das Ei noch durch gequellte Chia- oder Leinensamen ersetzt, kriegt sogar eine vegane Variante hin. Mit dem Handmixer die Avocado und den braunen Zucker zu einem glatten Teig verrühren, das Ei hinzugeben, Kakaopulver und Backpulver vermischen und wer mag, kann sogar noch zusätzliche Schokostückchen hinzugeben. 8-10 Minuten im vorgeheizten Ofen bei 170°C backen lassen. Cookies dekorieren, abkühlen lassen und dann mit einem guten Buch und Tasse Milch servieren. Crazy!