Am Vorabend vor Silvester passiert immer das Gleiche. Die Gedanken schweifen immer zurück zum vergangenen Jahr. Was da wieder alles passiert ist! Neue Menschen kennengelernt, alte Freunde noch lieber gewonnen, neue Städte bereist, unmengen von guten Konzerten und Filmen gesehen, bei 36°C am Strand gelegen, im Januar mit dem Fahrrad durch Schnee gefahren, die Stadt noch mehr erkundet, zum ersten Mal auf einer Hochzeit fotografiert, zum ersten Mal richtige Kooperationen mit Firmen eingegangen, versucht die Kamera besser zu verstehen, die Liebe zum Vorstellen kleiner Läden, Designer & Cafés über Portraits entdeckt, zum ersten Mal in der LVZ abgelichtet, ein Feature im ASOS Magazin, Interview im Blitz Stadtmagazin, über Musik geschrieben im Intro Magazin, endlich ein neues Blog-Design, endlich Visitenkarten, meine neueste Lieblingsapp „PartyParty“ gezeigt bekommen, zum ersten Mal „Zoodles“ gekocht, auf dem „Melt!“-Festival getanzt, von Paul Ripke umarmt worden, mehr Sachen ausgesprochen als nur gedacht, auf der Buchmesse mit Presseausweis unterwegs gewesen, mich mit Linsen versöhnt, dafür Rosinen aber immer noch blöd finden, Milchbrötchen mit Eis in Palermo gegessen, auf der Seufzerbrücke geseufzt, Rotwein aus der Toskana für gut befunden, immer noch irgendwie Flugangst, zum ersten Mal Turnschuhe gekauft, venezianisches Hochwasser erlebt, immer noch kein Hosenanzieher, ein bisschen verliebt in Jule Müller und Kupfergegenstände, zum ersten Mal auf einer Party aufgelegt, ein großer Fan von Pilates geworden – und sich irgendwie nicht unterkriegen lassen. Wenn es mal gar nicht ging, hilft auch immer noch ein Ausflug zum See. Nie müde geworden, nie gelangweilt, nie die Lust verloren am Geschichten erzählen und draußen sein. Blogabenteuer, die ohne Menschen, Läden, Ateliers, Projekte, Messen, Fotoshootings, Portraits und so manche Abende mit Sekt niemals so möglich gewesen wären. 2015, du warst schön! 2016, du kannst kommen. Aber dann muss schon noch ein bisschen mehr passieren… ich bin bereit!