Vor dem Frühstück Glühwein kochen und nach dem Glühwein orientalisch frühstücken. Die Reihenfolge stimmt zum dritten Advent. Die Gabel wird rumgereicht, aufgestanden, um Fotos zu machen und viel zu laut gelacht. „Ok, wir gehen ja schon…“. Ein guter Zeitpunkt, wenn man gehen sollte, ist, wenn die Cafébesitzer anfangen einen zu beobachten. Mit den Händen in den Taschen stehen wir vor dem „Hotel Seeblick“. „Ganz schön kalt. Dabei sind es doch noch 8°C“. Wir entscheiden uns gegen einen Spaziergang durch die Südvorstadt und setzen uns nochmal aufs Fahrrad. Raus in den Osten. Bevor es schon wieder langsam dunkel wird, spazieren wir gemütlich über die Eisenbahnstraße. Unser Ziel: Der Risobasar im Risoclub und gleich nebenan noch die Galerie „Bistro 21“. Leo begrüßt uns an der Eingangstür. Hach! Nichts wie rein in die gute bunte Stube. Immer der Palme nach! Darauf erstmal die Ghettofaust. So wird man hier in der Druckwerkstatt begrüßt. Wer es am Samstag nicht auf den Basar geschafft hat, konnte zum Sonntagnachmittag auf einen Glühwein vorbeikommen. Während die einen noch in den Jahreskalendern für 2016 blättern, kichern die anderen über die „Optischen Enttäuschungen“. „Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass ihr Jungs über sowas lachen müsst“. Aber tatsächlich hat jeder auf dem Risobasar sein eigenes Lieblingsstück gefunden. Von nebeligen Parkplatzfotos, zu niedlich gereimten Zeichungen und Bravo-Postern. Schnell noch ein kleines Weihnachtsgeschenk mitnehmen. Da kommt mir ja gleich noch eine Idee: „Ich hab übrigens noch Glühwein Zuhause und kann Zimtschnecken backen“. So stellt man sich doch die Vorweihnachtszeit eigentlich vor… bei einer Tasse Glühwein zusammen in der Küche zu sitzen, Justin Bieber zu hören und es sich gemütlich zu machen. Happy Sunday! Genauso gefällst du mir…