Dinge, mit denen man mich glücklich macht: Waffeln, Milchreis und Zimtschnecken. „Ihr wart bei Ikea? Habt ihr mir Zimtschnecken mitgebracht?“ „Nein, das wussten wir nicht“. MENNO! Aber, wenn mir niemand die kleinen Röllchen mitbringt, muss ich sie mir eben selbst backen. Das dauert ja eigentlich gar nicht so lang. Natürlich nicht so klassisch, wie man sie kennt, sondern mal ganz anders. Zimtschnecken kann man eh ganz nach Belieben vegan, mit Butter, Hagelzucker, Nutella, Nüssen oder eben mit Früchten backen. Warum nicht also mal den Herbst in die Schnecken mit einbacken? Was man eigentlich nur mit Blätterteig fein und zart hinbekommt, klappt auch ganz gut mit frischem Hefeteig. Der Hefeteig: Dafür muss man zuerst den Teig mit allen Zutaten anrühren und ihn an einem warmen Ort (entweder im Ofen, der Heizung oder wie Oma früher unter der Bettdecke) so lang stehen lassen, bis er sich riesig aufgeplustert hat. Tipp: Wasser und Milch in einem Topf erwärmen. Bevor es kocht zur Seite ziehen, die Hefe, sowie eine kleine Prise Zucker hinzugeben und ohne zu Rühren ca. 5 Minuten lang gehen lassen. Den Teig nochmal durchkneten und auf einer bemehlten Oberfläche ausrollen. Die Apfelscheiben: Äpfel waschen und in feine Scheiben schneiden. Tipp: Die Apfelscheiben sollten wirklich dünn geschnitten werden. Warum, das merkst du dann später… Anschließend die Äpfelchen in ein Zitronen-Wasserbad legen, mit Zucker bedecken und köcheln lassen. Das heißt: Zitrone ausdrücken und den Topf mit Wasser aufgießen. Sobald das Wasser kocht, die Hitze reduzieren. Die Hälften müssen schön weich und rollbar sein. Abkühlen lassen. Denn es geht mit dem Teig weiter. Ausrollen. Man kann sich dazu auch gern eine Flasche Schnaps zur Hilfe nehmen. Funktioniert auch wie ein Nudelholz. Prost! Für die Füllung rührst du warme Butter, Zucker, Zimt und wenn du magst auch kleine Haselnusskerne zusammen und bestreichst damit den ganzen Teig. Schneide den Teig in 3-4cm breite Streifen und lege die Apfelscheiben am Rand nacheinander auf. Aber immer so, dass die Scheiben über den Teig schauen, damit du beim Rollen auch den schönen Roseneffekt siehst. Das braucht ein wenig Übung – aber es funktioniert. Die Röslein in eine gebutterte Form oder auch in Muffinförmchen stecken, mit Eigelb bestreichen und dann im vorgeheizten Ofen bei 170° mit Ober- und Unterhitze goldbraun backen. Das riecht dann auch ziemlich gut! Love it!