Großartig, Anne. Zum Montag kann man manchmal auch mit dem falschen Bein aufstehen und die Woche eher weniger entspannt beginnen lassen. Hallo Notfallklinik, ich bins mal wieder. Beim nächsten Mal, lieber Fußgänger entscheidest du dich bitte früher, wo du lang laufen möchtest. Dann muss ich wegen dir auch keinen Fahrradunfall bauen. Wie gut, dass man die Fußschiene vom Märzunfall noch Zuhause hat. Das heißt dann wohl wieder: Kühlen, Fuß hoch und abwarten. Buuuh! Wenn man aber nicht rausgehen kann, muss man sich die Mädchen nach Hause einladen. Auf Wunsch wird Kürbissuppe mit Kokosmilch gekocht. „Ich hatte diesen Herbst noch gar keine Kürbissuppe“. „Dann mach ich dir eben welche“. Frisch aus München wird dann die Spezi zur Suppe geliefert. Für den Nachtisch danken wir der Regensburger Bäckerei, die diesen wunderbaren Apfelschmand-Kuchen gebacken hat – und natürlich dem Lieferservice. Auf bayerisch-sächsische Spezialitäten!
Mit noch mehr süßen Dingen erfreuen wir uns zur Mitte der Woche. Endlich mal Mädchennachmittag. Das kann man eben nur machen, wenn der Herr des Hauses ausgeflogen ist. YEEEAH! Duftkerzen! Ketten basteln! Cupcakes naschen! Tratschen! Mit unserer Lieblingsapp „Party Party“ spielen. Kaffee trinken und es sich gut gehen lassen. Wer draußen vor dem Schaufenster steht, darf gern reinkommen. Das Beste: „I PAY!“. Ok. Da will man nicht widersprechen. Aber so vergehen vier Stunden viel schneller, als man es sich wünscht. „Das müssen wir unbedingt wieder machen“. Dann kann ich dir beim nächsten Mal auch endlich Snapchat erklären und zeigen wie man lustige, gelbe Katzen auf seinem Kopf drappieren kann. (Wer auch gelbe Katzen auf meinem Kopf und noch mehr Essensbilder sehen will, folgt mir unter „annerosali“.)
Arbeitswoche fast geschafft! Endlich bald Wochenende. Endlich Feierabend. Endlich wieder Bolo á la Jagdgewehr. Die beste Sojaschnetzel-Bolognese lernt man eben nur von kleinen erfahrenen Küchen-Händen. „Wem gehört der Wein im Kühlschrank?“ „Keine Ahnung. Uns?“. Na, Gott sei Dank passt das hervorragend zusammen. Genau wie ein Milchkaffee auf der Sachsenbrücke. Und das im November! Da hat man dann auch endlich mal die gesamte Hipsterbrücke für sich und kann sich in Ruhe durch die gesamte Google-Bildersuche für „Chow-Chow“-Fotos durchscrollen.
In einem Jahr sammeln sich ja einige Konzertbesuche an aber wirklich keines war so lustig, unerwartet verrückt und ausgelassen zugleich. MILLIARDEN haben uns im Centralpalast Stötteritz besucht. Die erste Überlegung am Abend: Wo zur Hölle ist das eigentlich? Wir erwarten einen geschmückten Palast aber stehen eher vor einer großen Theaterbühne. Was thematisch ja auch gut zu den Berlinern passt. Warum sitzen denn alle? Klar, weil da Stühle stehen. Wir werden aber schnell aufgefordert mit vor zur Bühne zu kommen. Endlich wieder Punk-Konzerte so wie früher! Es fühlt sich so an als würde man mit der Band und ihren besten Freunden in der väterlichen Garage stehen und tanzen. Was für eine Energie! Alle grölen mit: „Kokain und Himbeereis!“ „Freiheit ist ’ne Hure!“. Highlight: Den Ideal-Hit von 1980 „Blaue Augen“ zu Stroboskop-Licht zu spielen. wir sind begeistert. Darauf später noch einen Erdbeer-Lime oder zwei oder drei. Aber nur den von Karls Erdbeerhof, klar. Cheers!
Der Sonntag verläuft dann wieder ruhiger. Elternbesuch aus der Heimat. Was man mit Eltern immer unternehmen kann: Raus an den See fahren, in der Sonne spazieren und ein Eis am Hafen essen. Nach dem Eis passt auf jeden Fall noch Kuchen in den Bauch. Wer noch nicht im Kafe Karl auf der Karl-Heine war, sollte sich auf jeden Fall mal die Nase am Kuchenfenster platt drücken. Zehn Torten – und alle sind selbstgebacken. Banane-Schokolade, Mandarine-Schmand, Quark, Grieß, Karamell, Früchte… einfach alles, was man gern hat. Mrjam! Der Kaffee schmeckt dazu auch noch wunderbar und Papa zahlt. Juhu! Tschüss Wochenende!
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