Pics or it didn’t happen – man werfe ein paar Blogger, Instagrammer, Fotografen, Leipzigliebhaber und Smartphones in einen großen Topf und erhält über 400 absolut unterschiedliche Fotografien zu der Stadt, in der man lebt. Eine Rechnung, die mit der Vorarbeit von „Leipzig.Travel“ so erst möglich wurde, denn am vergangenen Samstag fand in Leipzig das erste „InstaMeet“ statt. Die Regeln sind klar: Alles ist erlaubt, so lang die Fotos mit dem Handy festgehalten und rechtzeitig unter #instameetleipzig auf Instagram hochgeladen werden. Am Ende darf jeder pro Stadtteil ein Foto zum Wettbewerb einreichen. Samstag, 14Uhr, wir stehen alle am Augustusplatz bereit. Wir wissen: Nur einer kann die Reise nach Leipzig gewinnen! Nur einer wird auf dem Cover der nächsten Cosmopolitan zu sehen sein. Zur Stärkung für den langen Spaziergang bekommen wir noch ein Lunchpaket. Ausgerüstet mit Schokoriegel, Regenbogen-Wasser, Stadtplan, LVB-Ticket und InstaMeet-Ausweis kann die Reise beginnen. Wir werden einmal in der goldenen Mitte geteilt und so zu Gruppen festgelegt. Wir schauen uns um und lachen: Geil, immer noch die gleichen Gesichter. Reisegruppe Ghettofaust, bestehend aus Steffi und Franzi von Kiss&Tell, Marla von Endemittezwanzig, Mia von Alabastermädchen, Nhi von Narcoticarts, Lina von notestoherself, Martin von Dunkel. Dreckig. Reudnitz und mir, machen sich per Fahrrad oder zu Fuß auf den Weg. Station 1: Innenstadt. Station 2: Südvorstadt. Station 3: Plagwitz. Station 4: Elsterartig. Die Schwierigkeit an diesem Tag: Wenn man sein Model schon seit vielen Jahren kennt und fotografiert, wird es immer schwieriger neue Ecken und verborgene Orte zu finden. Aber dann muss man eben mit ihr Geschichten erzählen und sich in der Gruppe einfach mal treiben lassen. Allein würde man sicher anders durch die Stationen laufen und sich mehr Zeit nehmen, viel mehr ausprobieren und immer wieder neu überlegen „Nochmal aus der Perspektive?“ „Lieber so? Oder von unten?“ – So blieb zwischen verabredeten Treffpunkten, Gruppenfotos, auf Hausmauern klettern, Comic-Figuren treffen und vor allem Naschen kaum Zeit für zu viele Gedanken. Eine Idee. Umsetzen. Foto. Fertig. Hochladen. Ein wacher Blick, spontan sein und manchmal auch eine Portion Glück, um zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein. [Und genügend Akku!] Wer sein Lunch-Paket schon in der ersten halben Stunde aufgegessen hatte, konnte sich gleich noch viel mehr auf die Nasch-Stationen wie dem Mintastique, Café Maître, Café Albert und der Eisdiele Pfeifer freuen. Das war ein sehr schöner Tag, auch, wenn man sich in den vorgegebenen Stadtteilen schon ziemlich gut auskennt, macht der Gruppenspaziergang wirklich Spaß. Dass unsere Gäng sehr gut zusammenpasst, kann man nicht nur sehen, sondern auch demnächst feiern. Wir erhalten tatsächlich den Sonderpreis des Tages für das beste Gruppenfoto! Zur Feier des Tages laufen wir dann auch rückwärts, nämlich den Mockauer Turm entlang. [Say What!] Die Einzelwertung steht noch aus. Wer seinen Tipp abgeben will, kann sich alle Bilder unter #instameetleipzig ansehen. Ob ich nochmal an einem InstaMeet in Leipzig teilnehmen würde? Unbedingt, ja. Aber dann ziehen wir in die wirklich verborgenen Stadtteile…
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