Haarbänder raus – es wird Frühling! Wir haben lang genug das Wetter von drinnen beobachtet, jetzt wird es Zeit wieder auf dem Fahrrad zu sitzen, die Stadt zu erkunden und abzuschalten. Denn, woran man am Tag ziemlich oft denkt: An die Arbeit, an seine sozialen Beziehungen, an Gespräche mit Freunden, an Dinge, die auf einen am nächsten Tag warten, an E-Mails, an Situationen, die irgendwie nicht so gut liefen und an Schmunzelmomente. Woran man aber viel zu selten in diesen 24 Stunden denkt: An sich. Genauso wenig, wie man Dinge, einfach nur noch für sich macht. „Aber weißt du was: Ich geh jetzt raus und mach nur noch Sachen, die mir Spaß machen“. Das muss manchmal einfach sein. Freie Freitage mit dem schönsten Frühlingswetter sind dafür doch perfekt. Weil die Stadt voll von dichtgedrängten Menschen ist, biegt man lieber schon früher Richtung Park ab. Eine Tour durch Leipzig mag ich ganz besonders. Mit dem Fahrrad durch den Clara-Zetkin-Park, über die Sachsenbrücke, nach Schleußig, mit einer Eis-Pause bei TONIS Eisdiele, zurück durch den Auenwald, irgendwo falsch abbiegen, in einem Bärlauch-Feld stehen, über den Rennbannsteg, das Fahrrad abstellen, im Gras am Kanal liegen und irgendwann, wenn die Sonne nicht mehr richtig wärmt, nach Hause fahren. Warum ich diese Strecke so gern mag? Weil sich in Schleußig gefühlt die Uhren noch ein bisschen langsamer drehen und man in aller Ruhe sein Lieblingseis (Das bei TONIS übrigens handgemacht, bio und in vielen Sorten auch vegan angeboten wird. Ich schwöre: So sauer hat noch nie ein Zitroneneis geschmeckt!) löffeln, dabei die Schleußiger Jungfamilien beobachten und auf der Sonnenseite der Kö sitzen kann. Im Fahrradkörbchen stecken Bärlauchblätter (Vorsicht, Verwechslungsgefahr.), Magnolienzweige und ein leerer Eisbecher. Ein Ausflug lohnt sich eben…
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