Endlich wieder Buchmesse! Wenn ich schon Karneval im Februar ausfallen lasse, dann würde ich diese vier Tage als meine 5. Jahreszeit beschreiben. Es gibt keine andere Messe, auf der sich alles so vertraut und bekannt anfühlt. (Das ist wohl dem Studiengang und jahrelangen Besuchen geschuldet.) Seit Jahren stehen die Verlage an ähnlichen Stellen, aber definitiv in den gleichen Hallen, man weiß wo man hin muss aber nicht, was einen erwartet. Wer wirklich lesefreudig, buchgeistert und ausgehfertig ist, sollte sich vom 12.-15. März nichts anderes außer den „Leipzig liest“- und Messeveranstaltungen vornehmen. Ab Mittwochabend kann man bis zum Sonntag völlig ausgeplante Tage in seinen Kalender eintragen. Es lohnt sich die Stadt in diesem völligen Ausnahmezustand zu erleben, an allen Ecken Schlange zu stehen, die vielen unterschiedlichen Besuchertypen zu beobachten, sich hinzusetzen, zuzuhören und selbst immer wieder in neue Welten einzutauchen. Diesjähriges Gastland auf der Frühlingsmesse: Israel und die deutsch-israelischen diplomatischen Beziehungen. Mehr als 2000 Aussteller und die verschiedensten Themen wie Literatur, Kinderbuch, Schulbuch, Fantasy, Kochbücher, Ratgeber, Kalender, E-Books, Hörbücher, Grafik, Bildung, Reisen und noch viele mehr warten auf euch. Mit viel Glück und den richtigen Worten landet man vielleicht nachts in kleinen Clubkellern zu privaten Buchpartys, auf denen jeder Gin Tonic kostenlos ist und tanzt mit den Preisträgern. Vielleicht schreibt einem aber auch sein ganz eigener Lieblingsautor eine Widmung ins Buch oder man trifft einen betrunkenen Frank Spilker auf dem Weg nach Hause oder man gerät in die Happy Hour-Cocktail-Stunde beim piper-Verlag oder man darf sich schöne neue Bücher mit nach Hause nehmen oder man wird zu einer kleinen Afterhour eingeladen und verlässt dann als Letzter das Messegelände. An diesen Tagen ist alles möglich – man muss sich nur umsehen. Daran glaube ich wirklich. Meine 20 Tipps für eine schöne Zeit auf der Leipziger Buchmesse 2015. P.S.: Zum Thema Messemantel kommen wir irgendwann später…
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