Wir müssen raus aufs Land. „Ist es das, was du immer wolltest?“ Die Hände brennen vor Kälte. Die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Der Auenwald zeigt sich mit schlammigen Boden, immer noch buntem Laub und kleinen Wildschweinen. Wir singen Lieder von der „Höchsten Eisenbahn“, obwohl die Luft viel zu kalt ist. Ein Blick auf die Uhr. „Schneller! 16:09Uhr geht doch die Sonne unter“. „Zum Hafen schaffen wir es nicht mehr“. „Sag du…“ „Absteigen!“. Da muss man schnell handeln. Wer hätte gedacht, dass man dieses Jahr bei 5°C nochmal am Cospudener See stehen würde. „Das ist ganz schön kitschig, was wir da machen. Wir fotografieren Sonnenuntergänge hinter Grashalmen“. Wir lästern über uns selbst und lachen: „Das erinnert mich an die Sendung „Wolkenlos“ von früher. Da haben sie auch immer Sonnenuntergänge gezeigt“. Dennoch ist das hier draußen ziemlich schön und ruhig zum Feierabend. Wintersonnenuntergänge kann man sich auch wirklich mal ansehen. Wir holen uns den Urlaub einfach selbst in die Stadt… Machs gut, See. Bis zum nächsten Jahr.
[Bild Nummer 2 von Herrn Magnet höchstpersönlich.]
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