Wir waren spazieren. So als kleines Eierkuchen-Workout. „Komm, wir zeigen dir mal ein Stückchen Reudnitz“. „Brauch ich dafür das Fahrrad?“ „Eher das Taschenmesser. Scherz. Nein, wir laufen.“ Es gibt ja auch wirklich viel zu entdecken und zu erzählen. Wir beginnen die Runde an unserem kleinen Park vor der Haustür, am Glascontainer („Wen wir hier schon alles getroffen haben…“), vorbei am Held Garden, weiter durch den Lene-Voigt-Park („Umso weiter man hinter läuft, umso gruseliger wird es irgendwie. Und vor allem hat hier jeder ein Bier in der Hand“.), weiter zu diversen Agenturen („Hattest du hier nicht dein Praktikum?“), Restaurants („Soll ja ganz gut sein“.), der BRO Bar („Hat die schon wieder zu? Ich stell mir immer vor wie man hier ganz kumpelhaft Bier trinkt“.), Kaufland und auf dem Weg zurück noch mit dem 4rooms abklatschen. „Also mich erinnern die Straßen in Reudnitz irgendwie an Paris…“ „Wieso, weil sie so dreckig sind?“ Aber anscheinend überzeugen sie trotzdem bei den Südvorstädtern. Spazieren gehen und die Hood erkunden, lohnt sich eben immer.
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