Sattel die Pferde, wir reiten in die nächste Woche im Galopp. Pünktlich zum Feierabend am Montag sitzen wir beim Leipziger Radiosender „Radio Blau“ und sind in wenigen Minuten live auf Sendung. Das hatten wir so auch noch nicht, bemerken wir. Natürlich soll unser schöner Bildband über Leipzig in Zusammenarbeit mit dem Mitteldeutschen Verlag vorgestellt werden. Mutti, Mutti, wir sind im Radio! Für Daniel und mich auch eine echte Premiere. Nach zehn Minuten legen wir die Kopfhörer nieder. Gut gemacht. Einen Musikwunsch dürfen wir auch noch geben und entscheiden uns für „Black Marble“ und „The War On Drugs“. Wir lachen: „Mal sehen, was als nächstes kommt!“. Die Sendung zum Nachhören gibt es hier. Ein wenig überrascht schaue ich am nächsten Morgen als ich den Pop Up-Store „again.leipzig“ auf der Merseburger Straße betrete. Er ist längst abgebaut und wartet auf den großen Umbau für die Wiedereröffnung im April 2020. Johannes empfängt mich an der Tür und führt mich durch die Räume. Hier soll das neue Mietsystem für einen vollen Kleiderschrank entstehen. Die Idee dahinter ist, dass sich über ein Punktesystem immer wieder neue Kleidungsstücke ausgesucht und Probe getragen werden dürfen. Wenn sie dir gefallen, behältst du sie. Wenn nicht, gibst du sie zurück. So kannst du dich auch ganz gewiss für ein neues Lieblingsteil entscheiden, ohne, dass du es später bereust und es nur achtlos im Schrank hängt. Wenn du es haben willst, dann kannst du das Teilchen für einen geringeren Preis abkaufen. All das erzählt sich natürlich bei einem Kaffee im Café OCKA, direkt gegenüber, am besten. Ich bin schon gespannt auf den Store im Frühling!
Happy Feiertag! Wir verbringen den freien Mittwoch in der Galerie für zeitgenössische Kunst und schauen uns die Kunstwerke der „ars viva„-Künstler und Künstlerinnen Karimah Ashadu, Thibaut Henz, Cemile Sahin an. „Die ars viva 2020 ist eine Kooperation der GfZK mit dem Kulturkreis der deutschen Wirtschaft. Seit 1953 vergibt der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e. V. den ars viva-Preis an herausragende junge, in Deutschland lebende Künstler*innen“, steht es geschrieben. Sehr empfehlenswert und bis zum 12. Januar 2020 besuchbar. Dass wir ausgerechnet an diesem Nachmittag den Eintritt sparen, ist eine schöne Überraschung und Grund genug, um sie nebenan im Café DAS KAPITAL wieder für einen Kaffee oder kleinen geilen Scheiß im TSCHAU TSCHÜSSI auszugeben. Ist eigentlich schon Schlafenszeit, fragen wir uns? Dabei ist es gerade mal kurz nach 16 Uhr. Dann wechseln wir nur die Räumlichkeiten. Die gemütliche Stimmung bleibt. Nach einem kleinen Zusammentreffen mit unserem WE RIDE LEIPZIG Racing Team bleibt der Wunsch nach einem Absacker. Das renkli liegt ja sowieso auf dem Heimweg. Noch dazu regnet es draußen in Strömen. Also rein da! Das Pivo in Connewitz eignet sich auch bestens für einen kleinen Schlummertrunk kurz vor Mitternacht. Sogar die alten Closer-Zeiten werden plötzlich wieder wach, wenn wir am Tresen zu Rihanna schunkeln. But no party für uns. Am Morgen geht es gleich früh wieder raus. Wir werden mit Sonnenschein und fast frühlingshaften Temperaturen auf der Georg-Schumann-Straße bei einem Kaffee begrüßt. Eine wichtige Woche für das Fahrradmagazin, denn schon in wenigen Tagen müssen wir fleißig alle Inhalte zusammensammeln. Eichhörnchenarbeit, nenne ich das. Aber dafür treffen wir uns an den schönsten Cafés der Stadt, an Brücken in der Morgensonne oder an noch völlig unentdeckten Orten. Wer sich zum Sonntagabend nochmal auf die Eisenbahnstraße traut, wird mit einem Falafel und Hummus-Teller vom Damaskus Restaurant belohnt. Sagt, was ihr wollt: Aber beste Falafal der Stadt!
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