Das Festivalwochenende ist vorbei, die Kosmonauten und Fusion-Partygänger kehren zurück in die Stadt und bringen anscheinend fast alle eine kleine Erkältung mit in die neue Woche. Mist, hätten wir doch lieber nachts das Unterhemd statt den Eierlikörbechern getragen. Beginnen wir mit den Montagabend mit einer entspannten Runde Pilates und einem anschließenden Besuch im Feinkost Sommerkino. Die letzte Karte an diesem Abend für „Call me by your name“ von Luca Guadagnino gehört mir. Jeder sprach von diesem Film mitten in Norditalien im Jahr 1983, der Geschichte einer ganz zufälligen Begegnung, einem idyllischen Sommerort, fantastischer Musik und ging nach 133 Minuten mit Gänsehaut nach Hause. Alles war genau so wie es beschrieben wurde. Ein wunderer Sommerfilm. „Wie fandest du das Ende?“ „Ich weiß nicht. Darüber hab ich auch nachgedacht aber eigentlich war es genau richtig so.“ „Na dann warte mal ab.“ Richtig gehört. Die Fortsetzung ist in Arbeit.
„Ich wollte das schon lang aber jetzt zum Geburtstag hab ich mir das mal gegönnt“, erzählt Britta lachend während wir im Clara-Zetkin-Park stehen und nach einem guten Fotospot für sie suchen. Da kommt der kleine Trailerpark doch wie gerufen. Die profesionelle Hochzeitsplanerin mal ganz anders. Aber vor der schweren Arbeit in der Sommerhitze gibt es noch einen Prosecco und einen Kuchen am Stiel. So viel Zeit muss sein! Dass Britta selbst mal vor der Kamera steht, ist noch ganz ungewohnt für sie. Denn sonst verhilft sie Brautpaaren oder all denen, die auf der Suche nach einer außergewöhnlichen Feier sind, auf die Sprünge. Britta kennt sie alle. Die Locations, die Schneiderleins, die größten Tortenbäcker, die schnellsten Blumenbinder und erfüllt zudem noch alle ausgefallenen Wünsche. Tauben? Old School. Britta macht dich lieber mit ihrem Falkner bekannt. Mit der „Ideenwiege“ können deine Vorstellungen vom nächsten Firmenfest, deiner Hochzeit oder, was auch immer du dir einfallen lässt, wachsen. Genug erzählt, Britta. Ab vor die Kamera. Let’s go! Lieben Dank an dich und deine Schwester fürs Pinsel schwingen. Stay tuned…
Bei fast 30°C hilft nur eins: Eiskaffee auf dem schattigen Balkon und ein kühles Eis in der Eisdiele Pfeifer. Aber mit Rhabarbar Kompott? No way! Dann doch lieber mit Eierlikör. Wir tauschen den Eislöffel gegen Proseccogläser und die Leipziger Hot-Spots gegen die Fashion Week in Berlin. „Kommst du mit zu Bibis Beauty Palace?“, wurde ich gefragt und sofort riesige Augen. OMG! Bibi! Das lass ich mir nicht entgehen. Als wir dann doch in Berlin an der Galerie Lafayette ankommen und gemunkelt wird: „Schau mal, da ist sie!“ wird mir dann doch klar: „Ok, das ist nicht Bibi. Das ist Betty!“ Betty Amrhein, die Stylistin der Stars. Na gut, fast Bibi. Schicke Kleider, Promis, Make-Up, kleine Hunde und betrunkene Berliner Damen gibt es trotzdem. Alkohol abzulehnen, gilt im übrigen auf der Fashion Week als großer Fauxpas. „Na, wenn Sie meinen!“ Ich stoße mit meinem Pfirsichwasser auf euch an. Cheers, ich bin dann mal bei Gucci für die neue Herbstkollektion. Nach dem ganzen Glamour und Glitzer muss man abends erstmal wieder runterkommen und eine Runde um den Block spazieren. It’s time for the weekend. Bei einer andauernden Festivalerkältung wird geraten: Beine hoch legen und Ice Rolls an der Feinkost naschen (mit Blaubeeren und Pistazien Special). Eis ist schließlich gut für den Hals. Das hat Oma auch schon immer gesagt. Bier in Connewitz hilft aber bestimmt auch. Aber wirklich nur eins und ein kleiner Abstecher ins Black Label. Dann gehen wir gleich nach Hause. Indianerehrenwort!
Der Sonntag begann mit einer glatten 8 auf der Richterskala und Buchteln von der Falland Bäckerei. Herrlich! Weniger schön, war die übersehen Baumwurzel im Wald. Hach! „Du und Fahrrad wieder!“ Eigentlich ja eher: Die Baumwurzeln und ich. Am Ende liegt der Fuß auf dem Sofa und wird mit einer kreativen Idee aus dem Tiefkühlfach gekühlt. Eine Flasche Schnaps sollte man immer im Haushalt haben. K, bye Sonntag. Dann humpeln wir mal in die neue Woche…
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