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4 Kommentare

Fashion Week is over. No problem, dann macht Leipzig eben seine eigene kleine Show. Unter dem freien Himmel der Sommerbühne direkt am Panometer findet sich auch der perfekte Ort für die Favourite Fashionshow. Support your local Designergäng. Der Sommer kehrt pünktlich zur großen Fashionshow zurück und beglückt uns alle mit schönen Kleidern und Hemden im Abendlicht. In den frühen Abendstunden heißt es aber erstmal: Stände aufbauen für den PopUp-Market. Bepackt mit schweren Taschen, Kleiderstangen, Holzklötzchen, Kisten und vor allem Kuchen strömen die ersten Labels in die große Arena. Am Rand der Fashionshow warten auf den Besucher alle Aussteller des heutigen Abends mit ihren geschmückten Ständen. Schmuck, Sonnenbrillen, Taschen, Kleider, noch mehr Accessoires, köstliche tropische Kuchen von Marshalls Mum und Snacks vom Stelzenhaus. Noch sind alle in aufgeregter Aufbaustimmung. Stromversorgung? Autos wegfahren, bitte. Welche Tischunterlage? Wohin mit den restlichen Ketten? Stehen die Gewinner der Verlosung auf der Gästeliste? Schließlich muss alles vorbereitet sein. Das schlichte, einheitliche Holzdesign für den PopUp-Market liefert Goldstein Interieur. „Das passt ja wirklich hervorragend zum Schmuck“, stellen wir fest und binden das FlamingoCat-Banner fest. Die ersten Weingläser füllen sich, Luftballons schweben in der Luft, die Models bereiten sich auf ihren Auftritt vor und die Gäste nehmen langsam Platz. Sehen und gesehen werden, natürlich. Küsschen hier. Anstoßen dort. Wie sollte es anders sein auf einer Fashionshow. Da muss man die Sonnenbrille auch erst gar nicht absetzen. Über einige bekannte Gesichter, die man zwischen den Reihen entdeckt, freut man sich dann aber doch sehr.

Dinge, die man Front Row immer machen sollte: Auffällig winken, Selfies mit seinem sexy Nachbarn, sich mit Gesten unterhalten, zu spät hinsetzen und während der Show in jede Kamera grinsen. Serious geht einfach nicht. „Beim nächsten Mal werden wir bestimmt rausgeschmissen“. Bis dahin üben wir noch den Front Row-Blick. Langsam wird es ruhiger. Alle Blicke richten sich auf den roten Schriftzug „FAVOURITE“ – tatsächlich eröffnet mein Lieblingsmodel Kiki die Show. „Das hättest du mir ruhig mal früher sagen können“. Die elektronischen Beats von The Road Up North bringen unsere Füßen zum Wippen – Highlight: Wenn der DJ einfach selbst vom Pult auf den Laufsteg wechselt und sich auf dem Rückweg die Jacke sexy über die Schulter schwingt. Es präsentieren sich mit ihrer Sommerkollektion von lang bis luftig: Ari Fuchs, Samtkind, laKitscherie, Yellowbrasil Fitness- & Beachwear Leipzig, eisbörg, Katrin Eulenstein Couture, CHELLERI, pussyGALORE, Designschule und Gracy Q – gemeinsam mit FlamingoCat, Megalomania und Take A Shot. Passend zum tropischen Thema sind die Models mit einem auffälligen Augen Make-Up (Look by Madlèn Bohème) geschminkt und tragen ihre Haaen offen und absolut glatt. (Look by Hair by Hentschel) Trotz unterschiedlicher Stile und Materialien lassen sich die Labels miteinander kombinieren – darauf kommt es an. Sonst könnte auch jeder über seinen eigenen Catwalk laufen und allein im Mittelpunkt stehen. Denn das große Potenzial in Leipzig steckt in seinem Netzwerk, in unzähligen kreativen Menschen, die mit viel Leidenschaft neue Produkte herstellen und, die sich aufeinander einlassen können, um gemeinsam etwas noch Größeres zu erschaffen. Kiss&Tell, Sarah Muehl von OUIIUO und das Panometer Leipzig haben gemeinsam diesen Sommerabend gestaltet und verschiedene Leipziger Designer und bekannte Models auf die Bühne gebracht. Hat sich das tagelange Vorbereiten gelohnt? Kamen die einzelnen Produkte gut zur Geltung? Waren am Ende alle zufrieden mit ihrem Auftritt? – hoffentlich. Die Stimmung ist ausgelassen, wir stehen fröhlich an unserem Stand, halten hilfsbereit den Spiegel, naschen Kuchen, schlürfen Limonade, begrüßen noch mehr Freunde und gönnen uns dann zum späteren Abend das erste Bier. Heimlich schielen wir immer noch zu den kleinen Ananassen, die die großen Ballons am Boden befestigen.

Langsam legt sich die Dämmerung über die Sommerbühne und der Himmel färbt sich immer dunkler. Zeit, um sich das Gelände nochmal genauer anzusehen, denn nebenan wartet das Panometer mit seiner Great Barrier Reef Ausstellung auf 360°. Ganz ehrlich: Noch konträrer könnte es zum Treiben draußen nicht sein. Sobald man durch die übergroße Installation des Polypen („Das ist doch eine Muschel oder?“) gelaufen ist, verlangsamt sich alles um einen herum. Alles wird still. Alles wird dunkel. Es ist Nacht im großen Riff. Große Augen, die zum Korallenriff nach oben schauen. Wahnsinn und unglaublich beruhigend. Alle flüstern, lehnen sich an das Geländer und hängen ihren Gedanken nach. Es sind diese Sommerabende, an denen man noch nicht nach Hause will. Genau deswegen packen wir langsam alle Ketten und Workshop-Utensilien zusammen, verstauen sie gut, bekommen endlich unsere Ananas für Zuhause und schmieden einen Plan für den restlichen Abend. „Braucht ihr eigentlich die Palmenblätter noch?“ – Grinsen. Die Konstruktion auf dem Fahrradsattel hält. Das pinke Make-Up an den Augen auch – perfekt, um noch ein Bier trinken zu gehen. Tschüss Sommerbühne! Das war ein schöner Leipzig Abend.

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Kommentare

  1. kjjkjk kjjkjk sagt:

    Als Berliner kam ich mir dort vor als wäre ich bei einer Veranstaltung vom MDR gelandet. So stellen sich Provinzler aus Leipzig also Fashion vor? Uninnovative Hipstermode und Accessoires in Massen, die üblichen Einheitsduttköppe die man von Zugezogenen in Berlin kennt und ganz wichtigtuende Menschen von denen man noch nie gehört hat und Designer bei denen es, zurecht, nicht für urbane Zentren gereicht hat. Resume: Lustig wars mit anzusehen was die Provinz für cool hält und wir haben uns amüsert aber einmal reicht dann auch:)

  2. Franzi Franzi sagt:

    Sehr schön geschrieben und wieder tolle Bilder! Schön, dass Du dabei warst! :)

  3. Sarah Sarah sagt:

    Allerliebsten Dank mit Sahne und Cherry on Top für diesen schönen Bericht! :)

  4. Uhhh wunderbarer Beitrag und Fotos…danke für die liebe Erwähnung.

    Liebst,

    Madlén Bohéme