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das leipziger lifestyle magazin. ein hoch auf die kreativen dieser stadt!

all the places you have been. trying to find a love supreme.

FRÜHLING! Wir haben dich schon vermisst, Sonnenschein! Wenn man sich abends 22 Uhr noch E-Mails schreibt, ob zum Frühstückstreff alles klar geht, weiß man, dass man nicht allein da steht. Wer hätte gedacht, dass zum Frühstück das Café Kater schon völlig ausgebucht ist? Wir haben Glück und besetzen den nächsten freien Tisch. „Zum Frühstück ein Stück Kuchen wär doch eigentlich auch ganz gut“. Es entscheiden sich alle gegen Eierkuchen und stattdessen für Kuchen. Terminkalender zücken, jetzt wird geplant! Noch so ein Leipziger Phänomen: „Moment mal… wir haben doch damals schon bei Instagram geschrieben. Du hast mir nur nie mehr geantwortet“. „Ja, da wusste ich noch nicht wie die App funktioniert“. Man sieht sich eben immer zweimal, sagen wir und schmunzeln. Sucht schon mal eure Turnschuhe und besten Sneaker raus! Mehr verraten wir dann nach Ostern…

Trotz warmen Sonnenstrahlen erwischt es uns, vielleicht aber auch gerade deswegen, mit schmerzen Ohren, schniefenden Nasen und dicken Hälsen. „Du sollst doch Zuhause bleiben und dich ausruhen…“ „Aber nur kurz… Das ist doch unfair, wenn du alles alleine machen musst“, sagte sie. Mit kranken FlamingoKatzen wird nicht diskutiert, denn schließlich haben wir in der Woche große Überraschungen vor. Der 1000 DaWanda-Verkauf rutschte in dieser Woche über die bunte FlamingoCat-Ladentheke – da muss sich doch für so viel Support und Liebe bedankt werden. Wie sagt man besser D A N K E als mit ganz viel Konfetti, Luftballons und Gutscheinen. Die beste Adresse für all das: Balloon Fantasy! Einmal alles, bitte. Goldenes und silbernes Glitzerkonfetti und eine Luftballon-Girlande, die uns sogar noch am Tresen gebastelt wurde (KlimperKlimper!), landen im Kofferraum. An unserer neuen Lieblingslocation, dem Innenhof der HTWK, finden wir den perfekten Ort für ein kleines, spontanes Shooting. „Wir können doch hier nicht einfach mit Konfetti werfen…“. Der Wind macht es uns aber einfach – in windeseile verschwinden die Glitzerpapiere. So als wäre nichts gewesen. Bevor sich unser Model auch noch erkältet, packen wir zusammen. Jetzt aber zurück ins Körbchen mit dir, FlamingoCat!

Vom stürmischen Shooting, einer Portion Nudeln und dem gemeinsamen Sichten der Fotos geht es am Abend weiter ins Café Cantona. Schließlich kann man auch schon zum Dienstag einen Gin Tonic trinken! Man muss ja nicht immer nur Sport zusammen machen. Nur eine Ecke weiter wird fleißig für die Eröffnungssause am kommenden Wochenede ausgepackt, installiert, gehämmert und gerückt. „Komm doch mal rein, wenn du wieder vorbei fährst“, hieß es. Gesagt, getan. Wenn einer zu Besucht kommt, dann kommen sie eben alle. „Wir wollten gerade Würstchen essen“. „Darf ich mal durch die Regale stöbern?“. Während Fred die Augen auf mein unangeschlossenes Fahrrad richtet, führt mich Katharina in das noch geheime Lager. Eisenhauer, das wird schön! Schön ist auch der neue, kleine Store des Leipziger Labels „cosmicstarlight“ in der Eisenhood geworden. Mit einem fröhlichen „Sekt?“ werden wir schon an der Einganstür begrüßt. Nicole verteilt eine Runde von ihren Lieblingsbonbons, Sekt und einen Rundgang durch den Laden. Was die Besucher ab sofort hier auf der Ludwigstraße finden? Sexy Fummel, glitzernde Schlafbrillen, gestrickte Kopfbedeckung, Schmuck und die neuesten kosmischen Kreationen.

Zwei Konzerte in einer Woche, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Die rockigen Indie-Boys von Schrottgrenze (mit dem Alt-Punker-Namen) gegen die sphärischen Elektronika-Stücke von TYCHO. Landstreicher Konzerte machts möglich! Zum ersten Mal entdecken wir das NAUMANNs – jeder spricht darüber, fast jedes Konzert findet da gerade statt – aber wo ist der Eingang? Wir finden es heraus. Über einen seitlichen Eingang vom Felsenkeller gelangen wir zur Bar. „Schrottgrenze machen wieder was? Haben die sich nicht aufgelöst?“ Haben sie. Aber jetzt sind sie mit dem neuen Album „Glitzer auf Beton“ wieder auf Tour und haben nichts von ihrem alten Glanz verloren. Wir stehen immer noch auf „Am gleichen Meer“, „Fotolabor“, „Lila will heim“, „Eine Stadt aus Klebstoff“ oder „Belladonna“. Wesentlich ruhiger und in einem ganz anderen Rahmen empfängt uns TYCHO im wunderschönen UT Connewitz. Über die hohen Wände flirren Wellen, die sich brechen, Sanddünen und Wolken… eigentlich müsste man zu den Stücken die Augen schließen – nur verpasst man dann leider die vielen grafischen Hingucker. Dann lieber mittanzen!

Bevor TYCHO eigentlich im UT Connewitz die Bühne betritt, werden die letzten Karten für das ausverkaufte Konzert nebenan vertickt. Wie man an ausverkaufte Konzertkarten im UT Connewitz am besten rankommt? Einfach im deli Abendbrot essen. Mit erschrockenem Blick stellen wir diesmal fest: Der Sojasteak-Burger ist aus… sogar die Erdnuss-Sauce Und jetzt? Wir lesen die Karte. Dann Seitan. „Das schmeckt mir gar nicht…“. „Wollen wir tauschen?“. Schnell werden die Seitan-Streifen runtergekratzt und gegen Tempeh getauscht. „Ist dir auch irgendwie so kalt?“ „Ich zitter richtig“. Oh, oh! So schnell erkältet man sich eben, wenn man bei den ersten Frühlingssonnenstrahlen sofort das Hemdchen weglässt und es dann im Café auf dem Sonntagsspaziergang zieht. Oder, wenn man im heimischen Garten eine Stunde lang auf der Liege bräunt als wäre es Sommer und nicht merkt wie kalt es eigentlich geworden ist. Wir ziehen den Sonntagabend trotzdem so durch wie er geplant war. „Nützt ja nichts“. TYCHO kommt schließlich nicht jede Woche…

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