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7 Dinge im…

[Der Mai verabschiedet sich an seinem letzten Tag mit einem kräftigen Gewitter und nassen Haaren auf dem Weg nach Hause. Vielleicht warst du ja auch sauer, weil die 31 Tage schon wieder so schnell vergangen sind. Immer dann, wenn es am meisten Spaß macht. Kein Monat ist sonst so voll mit Feiertagen, kurzen Wochen und schönen Wochenenden. Der beste Vorgeschmack auf den Sommer. Fast haben wir uns auch schon ins Wasser zum Baden getraut. Der Weg zum See ist noch der gleiche wie letzten Sommer. Nur bleiben jetzt am Wochenende fast zwei ganze Tage, um sie mit Eis essen, Fahrrad fahren, Flohmärkten und Fotoshootings zu verbringen. Eigentlich wäre das genau der Punkt, an dem man sich zurücklehnt und zufrieden schaut. Jetzt könnte alles gut sein. Ist es aber nicht. Vielleicht liegt es am Blickwinkel. Ich sehe nicht nur, was ich gewinne, sondern auch, was ich verliere. Dass für mich wichtige Dinge verloren gehen. „Am Anfang ist das eben so“. Kennst du das Gefühl, wenn du denkst, dass etwas Wichtiges auf der Strecke bleibt? Wenn du merkst, dass bist nicht mehr du? Das hast du mir auch gelehrt, Mai. „Wie gehst du damit um?“ „Du musst wissen, wo deine Grenze ist. Auf einer Skala von 1 bis 10, legst du den Wert fest, an dem es kippt“. Ich wollte von dir wissen, Mai, ob du es bist. Der Monat für die große Veränderung, auf die wir immer warten. Aber wieder kann ich das nicht an einem ganzen Monat festmachen. Wieder muss ich weitersuchen. Neue Erkenntnisse mitnehmen: Das ist es nicht. Was ist es dann? An diesem Punkt erinnere ich mich gern an den Abend, als wir mit Kerzen in der Küche saßen und in diesem Zusammenhang eine gute Bekannte anfing Josef Guggenmos zu zitieren: „Was ist der Löwe von Beruf? Löwe ist er. Löwe! Der Fuchs ist Fuchs, das ist genug. Möwe ist Möwe. Was ist der Mensch? Fabrikarbeiter, Schüler, Chefarzt, Fahrer.  Was du auch seist – im Hauptberuf sei Mensch, ein ganzer, wahrer“. Das finde ich schön. Diesen Gedanken sollte man sich bewahren. Zu jeder Zeit. Genauso wie man immer wissen und vor Augen haben sollte: Wo will ich eigentlich hin? Jetzt trau dich doch endlich mal.

Juni, wir sind bereit für dich. Aber bitte ohne Donnerwetter. Wir wollen genießen. Zusammen sein und eigentlich mal ankommen. Wir wollen draußen sein, wach bleiben bis es wieder hell wird und auf Festivals tanzen. Nicht zu vergessen: Straßen- und Parkfeste, selbstgemachtes Eis, mit der girlgang um die Häuser ziehen, Bier am Kanal trinken, picknicken, Open Air Konzerte und Erdbeerkuchen. Und wer weiß… vielleicht stolpern wir in ein ganz neues Abenteuer. Eines, das uns all das gibt, was wir immer wollten. Überrasch uns!]

Foto 31.05.16, 20 47 40

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