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das leipziger lifestyle magazin. ein hoch auf die kreativen dieser stadt!

strong hands to hold, good friends that i never lost.

Jeder kennt diese Geschichten oder kann selbst eine erzählen – gemeint sind nicht WG-Partygeschichten, sondern dreiste Fahrraddiebstähle. In Leipzig wurden im vergangenen Jahr knapp 8000 Fahrräder gestohlen, heimlich weggetragen, geknackt und damit unzählige Herzen gebrochen. Wer jeden Tag mit seinem Fahrrad fährt, weiß welche Geschichten und wieviel Herzblut daran hängt. Fahrraddiebstahl ist scheiße! Die zwei Reifen sind nicht einfach nur Transportmittel in einer stark befahrenen Stadt, sondern auch die Möglichkeit, um schnell, umweltbewusst und mit der ganzen Gäng zu schönen Orten zu kommen. Was man dagegen machen kann, wenn man morgens nur noch sein Schloss am Fahrradständer sieht – eigentlich nicht viel. Denkste! Der Leipziger Fotograf und einzige Fahrradfahrer, dem auch bei Rückenwind garantiert nie der Hut wegfliegt, Robert hat sich diesem Projekt nun schon seit Mai in Leipzig angenommen. Direkt vor dem gemeinsamen Atelier in der „Alten Fleischerei“ wurde sein schönes Fahrrad weggetragen – einfach so, mitten am Tag. Ein paar Monate später erwischt es dann auch vor der eigenen Haustür seine Atelierpartnerin FlamingoCat-Schmuckdealerin Alex. Fahrrad weg – und jetzt? Eh der Schmerz überwunden ist, dauert es ein bisschen aber genau aus dieser Emotion heraus, entstehen die guten Dinge. WE RIDE LEIPZIG ist schon längst kein unbekanntes Projekt mehr für die Fahrradkultur in Leipzig.

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Mittlerweile zeigen über 100 Leipziger und Leipzigerinnen ihr Gesicht gegen Fahrraddiebstahl (die Community wächst immer weiter) und posieren mit ihren Rädern in der Stadt. „Nicht mit uns. Wir lieben unser Fahrrad“. Gesicht zeigen, dem geliebten Drahtesel wieder mehr Aufmerksamkeit schenken, Teil der Leipziger Fahrradkultur sein und gleichzeitig etwas Gutes tun. Warum für jeden das Fahrrad aber so wichtig ist, erzählt man am besten in einem kurzen Statement selbst. Zusätzlich zu den Shootings in der Stadt (Augen auf!) bietet WE RIDE LEIPZIG jeden Monat neue Sicherheitstipps und stellt Fahrradfreunde vor, die sich ebenfalls mit Fahrradsicherheit beschäftigen (Habt ihr schon vom crowdbasierten Diebsstahlschutz „insect“ von den FahrradJägern aus Rostock gehört oder mitbekommen, dass die RadFreunde ihre ABUS Schlösser kurzzeitig um 10% reduziert hatten?). Jeder kann bei WE RIDE LEIPZIG mitmachen und die Augen offen halten, wenn mal wieder jemand mit einem großen Seitenschneider unterwegs ist…

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Sicherheitstipps by WE RIDE LEIPZIG:

  • WE RIDE LEIPZIG – Informiere dich z.B. hier.
  • Augen auf beim Schlosskauf. (Es darf auch gern etwas mehr investiert werden)
  • Anschließen – sonst ist es zu einfach.
  • An einen Gegenstand anketten (Radbügel, Laternen, Zäune – wenn es erlaubt ist) – dann ist das Klauen nicht ganz so einfach.
  • “Lost Places” vermeiden – hier haben die Strauchdiebe genügend Zeit.
  • Registriere dein Rad – Wann und Wo?
  • Hohen Gang einlegen beim Abstellen – erschwert das Wegfahren.
  • ….

Euch fällt noch mehr ein, dann schreibt an: hello@werideleipzig.com.

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[Fotos by WE RIDE LEIPZIG]

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Jetzt wo euer Fahrrad wieder sicher angeschlossen ist und jeden Tag auf euch wartet, wird es Zeit das schöne Wetter nochmal zu nutzen und bevor euch die Hände am Lenker wieder einfrieren ein paar Kilometer zu fahren. Natürlich für einen guten Zweck. Im September startet die LEIPZIGER RADNACHT, veranstaltet von der Stadt Leipzig und den Ökolöwen. Allein im letzten Jahr waren über 1000 Fahrradfreunde unterwegs. Bereits schon zum dritten Mal geht das Leipziger Stadtradeln an den Start, um ein Zeichen für eine radfreundliche und autofreie Stadt zu setzen. Mit dieser Initaitive startet das bundesweite Radeln für den guten Zweck. Jede Stadt kann mit seinem Team gewinnen und mit den meisten gefahrenen Kilometern Preisgelder von insgesamt 1.500 Euro abräumen (und das vielleicht wieder gut investieren?). Auf Platz 1 sollte in diesem Jahr (nachdem es letztes Jahr nicht ganz geklappt hat) dann aber Leipzig stehen. Jeder Kilometer zählt. Also: Auf die Räder, fertig, los!

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