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das leipziger lifestyle magazin. ein hoch auf die kreativen dieser stadt!

hallo welt, ich bin noch nicht da. bin mal rüber gestolpert, als ob alles ein traum war.

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GEBURTSTAGSWOCHE! Wie passend, dass die Woche gleich ausgeschlafen mit einem Besuch bei hairstories beginnt. Fabian holt ein kühles Bier und Charlotte die Farbe. Rundum sorglos. So richtig kommt man nur nie zum Zeitung lesen, weil es immer viel zu viel zu erzählen gibt oder neue Produkte im Laden begutachtet werden wollen. Schmuck von ST’ATOUR, Make-Up von & Gretel, Haarprodukte von davines – fehlt nur noch das Stück Kuchen von BOURBON ET BEURRE. Augen auf bei der Terminwahl! Montag ist eben nicht Donnerstag, Aber dafür verlässt man an jedem Tag hairstories mit einem schönem Kopf und leichtem Schwipps. Vielen Dank mal wieder! Gleich nebenan wartet schon ein Gläschen Hauslimonade. „Ich vertrau dir. Ich bestelle, was du auch nimmst“. Dann darf es im Café Cantona doch gern eine Hauslimonade mit Sirup sein. So entspannt könnten Montage immer sein. Das nennt sich dann wohl Herolifestyle.

Nur noch einmal schlafen dann ist Geburtstag. Wooh! Eigentlich wacht man als Sommer-Geburtstagskind immer mit Sonnenschein im Gesicht auf – anders in diesem Sommer. Regen. Graue Wolken. „Wir wollten doch aber frühstücken fahren…“. Nützt nichts! Umarmungen im Flur, Regenschirm nicht vergessen und im Café MundSwerk einmal die Platte für Zwei mit Sektchen, bitte. Gut, dass man sich in der Umgebung schon mal nach Frühstücksspots umgesehen hat. Prösterchen! Die Glückwünsche behalten aber Recht und zum Mittag scheint schon wieder längst brütend heiß die Sonne. Glück gehabt! Geburtstagskuchen, Häppchen, Salat, Bowle und Eiswürfel stehen bereit – pünktlich zur Party (Motto „tropical vibes“ – warum da alle in Schwarz kommen, weiß ich auch nicht) rückt auch das Dekorationskommando an. Aufgabenverteilung: Blumenkranz basteln, Girlanden aufhängen und die Fotowand vorbereiten. Der Fotobeweis zeigt: Das war herrlich mit euch! Wer hätte gedacht, dass ein 27. Geburtstag nochmal im STUK enden wird – also ich nicht. „Irgendwann gibt es immer diesen Moment auf Partys, an dem es eskaliert und die Wohnung nicht mehr so wie vorher aussieht. Vorsicht vor deinen Gästen, wenn sie dich kurz im Bad einsperren: Das kann nichts Gutes bedeuten. Mit verbunden Augen darf ich erst wieder rauskommen. Alle lachen und irgendwo hängt von der Decke eine Piñata„. P.S.: Eure Flamingos haben es gut bei mir.

Der Tag nach dem großen Geburtstag sieht dann doch etwas ruhiger als gedacht aus. Aber erstmal die Wohnung saugen und wischen. Dann geht es gleich wieder zurück ins Bett mit Serien und Keksen. Das Wetter macht es einem auch nicht besonders leicht mit Aufstehen. Gut, dass aber am Nachmittag noch das französische „Le Petit Maître“ wartet. Kaffeeduft macht munter! Die Èpicerie bietet eine Auswahl an Pasteten, Süßigkeiten, Bonbon, Liköre und edle Aperitifs, Backmischungen, Schokolade, Weine, Tees und Gebäck an – damit ist man für jeden unangekündigten Besuch vorbereitet. Ziemlich unangekündigt kommt auch der Anruf „Ich steh am Südplatz und habe Hunger“. „Ich dachte schon, du meldest dich nie. Sonst hätte ich jetzt gleich Abendbrot gegessen!“ – geschwind wie der Wind sitzen wir schon in der Südbrause. Das muss schließlich auch mal ausprobiert werden. „Wo warst du denn?“ – ach, wieder verquatscht beim Spazieren durch den Sonnenuntergang. Hihi.

Die Party geht zum Freitag weiter. Was im Frühling schon für mich so langsam beendet wurde, soll jetzt noch richtig abgeschlossen werden. Vertraute Räume sind leer geräumt. An der Tür steht ein riesiges „Wir schließen…“ und alle bekannten Gesichter aus den letzten Monaten sind nochmal zusammen. Sekt trinken, im Erdgeschoss zusammen tanzen, unser eigener DJ und auf dem Balkon einmal über die Innenstadt schauen. Tschüss H&M! Das Abschiedsfoto muss natürlich klassisch in der Damen-Anprobe gemacht werden. „Schaffen wir das? Los, alle rein!“. Aber immerhin ist die Party erst vorbei, wenn wir das auch sagen – so ist es auch mit Freundschaften. Denn daran wird sich nicht viel ändern. Lachend treffend wir uns auf eine kleine Pommes und klären kurz die Fahrsituation. Koordinaten sind eingegeben. „Dann musst du Sarah auf den Gepäckträger nehmen…“ – gut, dass das niemand gesehen hat. Nach Startschwierigkeiten und kleiner Pause ist das Ziel hinter dem Bahnhof erreicht. Geheimes Open Air und Limited Gold Edition im Nirgendwo. Wir hören Bass. Sehen kleine Lichter und stolpern über den Wiesenboden. Sternenhimmel. Mückenstiche und die Frage, die immer zieht: „Habt ihr nen Stempel?“ „Hä, was?“. Der TurnUp-Train fährt ein und wir nehmen ihn noch mit. NextBike sei dank kommen wir auch alle gemeinsam nach Hause und Käsebein Armstrong fährt uns davon „Diesmal ist es wirklich nicht so weit…“. „Das sagst du doch nur so…“. Noch ist der Spaß aber nicht vorbei, denn auf uns wartet noch ein schönes Frühstück. Kommt bald wieder, ihr Rüben!

Die lustigsten Überraschungen erlebt man doch auf Zugfahrten. Da winkt jemand im Abteil. „Anne, ich glaube da kennt dich jemand…“. ACH! Wenn man sich schon wieder viel zu lang nicht mehr gesehen hat, trifft man sich im Zug nach Chemnitz. Dazu lernen wir noch eine äußerst sympathische, ältere Dame kennen. „Bleiben Sie so fröhlich alle“. „Und Sie so offen“. Zum Samstag kann man sich nochmal kurz im Garten mit einem Eis ausruhen, bevor dann zum Sonntag die ganze Familie zusammenkommt. Ist ja schließlich noch Geburtstagswoche. Man kann zwar älter werden und das gute Geschirr auf den Tisch stellen aber das heißt nicht, dass die Streuseln auf dem Kuchen weniger werden. So viele Gläser Sekt, Umarmungen, Geschenke, liebe Nachrichten, glückliches Lachen und schöne Sommererinnerungen später, ist die Woche fast schon wieder vorbei. Ich mag dich Geburtstagswoche!

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