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das leipziger lifestyle magazin. ein hoch auf die kreativen dieser stadt!

all i wanted to do was get high by the beach.

Was macht man, wenn man keine Sonnenbrille für den Sommer oder goldenen Herbst findet, die einem richtig gefällt oder kein Modell, mit dem man sich anfreunden kann? Ganz einfach: Man designt einfach seine eigene Sonnenbrillenkollektion und nennt das dann „Hybrid“. Wenn man im Biologieunterricht auch an dieser Stelle aufgepasst hat, weiß man, dass an dieser Kreuzung zwei unterschiedliche Materialien beteiligt sein müssen. Bei „Take A Shot“ trifft in extravaganten Formen Holz auf Kunststoff. Schaut man in die großen europäischen Metropolen, weiß man, dass Holzbrillen absolut angesagt sind. „Vollholz kam allerdings für uns nicht in Frage, weil die Modelle viel zu klobig wirken“. Wobei der Gedanke alte Skateboards zu Brillen zu verarbeiten schon ziemlich cool ist. Stattdessen entscheiden sich die Jungs für die Mischung aus leichtem Kunststoffgläsern mit Rückentspiegelung und Holzbügeln von heimischen Gewächsen. Leicht & robust. Aus dieser fixen Idee entwickelte sich schon 2012 die Unternehmensidee für ihr eigenes Start-Up. Wenn Matze, Alex und Hannes nicht gerade auf Abenteuerurlaub sind, in Messehallen stehen oder die Unibank für die Masterarbeit drücken, dann wird über neue Modelle, Farben, Formen und Materialien diskutiert. „Seid ihr eigentlich immer einer Meinung?“ „Eigentlich fast nie“. Bei welchem Thema aber alle ihre Hand ins Feuer halten, ist der Gedanke an die Umwelt. Holzprodukte sind eben nicht gleich Holzprodukte. Anstatt tropische Hölzer zu verwenden, achten die Jungs darauf, dass ausschließlich heimische Bäume wie Kirsch-, Eichen- Walnussholz oder eben Bambus als schnell nachwachssende Ressource verwendet werden. Ehrenwort! Mal ganz ehrlich: Walnuss sieht ja auch ziemlich schön aus. Noch dazu ist jede Brille am Ende mit ihrer eigenen Holzmusterung ein Unikat.

IMG_6345[TAS-Gründer Hannes und Alex voll natürlich in Plauderstimmung vor dem Café Cantona. „Sweet“, wie sie sagen würden. Befragt sie doch mal zu guten Bargeschichten aus Connewitz oder wie der WG-Kommunismus funktioniert…]

Doch nicht nur bei den Materialien legt das junge Start-Up Wert auf Qualität, sondern auch in der Produktion. In China produzieren – ja, aber wissen wie jeder einzelne Arbeitsschritt in dem Familienunternehmen abläuft, mit eigenen Augen schon gesehen zu haben und immer in Kontakt mit den Herstellern zu stehen: Noch viel besser. Versendet werden die Brillen übrigens mit dem Fahrradkurier „Messenger Leipzig“, der sich um die komplette Versandabwicklung kümmert. Nicht nur gut aussehen, sondern auch gut damit fühlen. Die Jungs von „Take A Shot“ wissen, was sie wollen und vor allem wie es nächstes Jahr weitergehen soll, sobald das Zeugnis im Briefkasten liegt. Denn, wer einmal mit Leidenschaft angefangen hat, hört dann auch nicht auf. Das bedeutet: Einen Ausstellungsraum finden, auf die hippste Straße der Stadt ziehen, neue Modelle designen, ihr Team vergrößern und getreu ihrer Philosophie weitermachen:

„We are young. Life is simple. Take a shot!“

TAKE A SHOT x MÅAT TEAM

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[Fotograf: Robert Strehler.
Models: Tommy, Vera, Rese by MÅAT Leipzig.
Haare & Make-Up: DIY.
Location: MÅAT Leipzig.
Brillen: TAKE A SHOT.
Dank: An alle. Wirklich! Danke.
Fotos: © Robert Strehler Fotografie.
Du willst auch so eine Brille? Dann
schau im TAS-Shop oder direkt
bei MÅAT nach deinem

Lieblingsmodell.]

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